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Ückerath Ein Ort guter Nachbarschaft

Ückerath · Thomas Ochs und Sandra Schulte wohnen gerne in Ückerath. Das Dorf ist für sie ein hervorragend geeigneter Ort, an dem ihre Töchter aufwachsen können – Anna, die ältere der beiden, wurde sogar im Haus der Familie geboren.

 Sandra Schulte und Thomas Ochs und ihre Töchter Helen und Anna fühlen sich wohl in Ückerath.

Sandra Schulte und Thomas Ochs und ihre Töchter Helen und Anna fühlen sich wohl in Ückerath.

Foto: h. jazyk

Thomas Ochs und Sandra Schulte wohnen gerne in Ückerath. Das Dorf ist für sie ein hervorragend geeigneter Ort, an dem ihre Töchter aufwachsen können — Anna, die ältere der beiden, wurde sogar im Haus der Familie geboren.

Vor gut sechs Jahren suchten Thomas Ochs und Sandra Schulte in Ückerath nach einem gemeinsamen Haus: Gerade aus dem Urlaub zurückgekehrt, hatten sie die Zusage. Sandra Schulte war zu der Zeit schwanger. "Dem Zufall verdanken wir die schönsten Dinge", zitiert sie Casanova. Wobei den beiden das Haus an der Hoeninger Straße umso mehr ans Herz gewachsen ist, als hier auch ihre erste Tochter Anna zur Welt kam: Der eilends alarmierte Krankenwagen kam seinerzeit erst, als das Wichtigste schon geschehen war, erinnert sich das Paar an die Geburt einer nun wirklich waschechten Ückeratherin.

Thomas Ochs (42) lebt bereits zeitlebens hier, "von einem kleinen Ausreißer einmal abgesehen", wie der gelernte Energieanlagenelektroniker sagt. Sandra Schulte, die am Montag ihren 38. Geburtstag feierte, stammt aus Beckum, lebt jedoch bereits seit 1997 in Ückerath: Was sie an dem längst zu ihrer zweiten Heimat gewordenen Ort besonders schätzt, ist die Nähe zum Wald, aber auch "die zentrale Lage zwischen Köln und Düsseldorf". Letztlich ist es vor allem der ländliche und überschaubare Charakter des Dorfs, der der Familie am besten gefällt.

Gleich nebenan befindet sich ein Hof, wo sich das Geflügel ebenso wie Hasen auf der Weide tummelt: Die inzwischen fünfeinhalb Jahre alte Anna und ihre kleine Schwester Helen, die im November ihr erstes Lebensjahr vollendet, "haben jedenfalls Spaß satt", wenn sie die Tiere mit Salatresten füttern können, wie ihre Eltern berichten. Ausnehmend gut ist das Verhältnis zur Nachbarschaft, wie Thomas Ochs anhand eines kleinen Beispiels illustriert: Als er Baumaterial transportieren musste, war ein Nachbar mit Traktor und Anhänger behilflich.

Was die örtliche Infrastruktur angeht, sind die beiden voll des Lobes. Arzt, Kindergarten und Schule sind in der Nähe, und auch zwei Supermärkte sind fußläufig gut zu erreichen. Was Sandra Schulte besonders schätzt: "Es gibt hier auch mehrere Hofläden, wo man regionale Produkte bekommen kann." Was im Angebot noch fehlt? Allenfalls "ein kleines Café", meinen die beiden unisono. Allein schon im Interesse der beiden Töchter hoffen ihre Eltern, dass das Nievenheimer Schwimmbad erhalten bleibt: "Der Schwimmverein bietet tolle Kurse für Kinder an", sagt Sandra Schulte.

Unproblematisch verlaufe der Umbau des Kindergartens "Krümelkiste": Die kleine Anna kann mit ihrer "Spatzengruppe" in der Salvatorschule schon vorab Grundschulluft schnuppern — die erste Klasse befindet sich gleich nebenan. Wie es sich für einen gebürtigen Ückerather gehört, macht Thomas Ochs auch in der Kirmesgesellschaft "Selde Blömche" mit und ist in der St. Sebastianus-Bruderschaft aktiv — früher war er auch beim AC Ückerath im Boot. Das gemeinsame Hobby der Eltern — das Reisen — muss angesichts des Alters ihrer Töchter zurückstehen: Gereist sind Thomas Ochs und Sandra Schulte bereits nach Afrika, Amerika, den südlichen Mittelmeerraum sowie nach Bali und Singapur. Asien hat bei ihnen den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen: Ist die kleine Helen erst einmal älter, wird die erste Fernreise der Familie dorthin führen.

(NGZ)
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