Innenstadt Schützenbrunnen muss repariert werden

Dormagen · Nach dem Brunnen am Historischen Rathaus sprudelt nun auch der in der Nähe des Eiscafé Dolomiti nicht mehr.

Zwei der Brunnen in der Dormagener Innenstadt machen der Stadt und manchem Freund der Wasserspiele derzeit Kummer. Nach dem Stelenkunstwerk auf dem Paul-Wierich-Platz vor dem Historischen Rathaus ist auch der Schützenbrunnen beim Eiscafé Dolomiti auf der Kölner Straße versiegt. „Der Brunnen ist defekt. Was genau die Ursache ist, ist derzeit noch unklar“, informierte Stadtsprecher Max Laufer auf Anfrage unserer Redaktion.

Der Fehler soll gesucht, der Brunnen repariert werden, kündigte Laufer an. Die Hoffnung, dass dies noch vor dem Dormagener Schützenfest (22. Juni bis 26.Juni) geschehen wird, musste er aber zerstreuen. „Wir vermuten, dass etwas mit den Leitungen nicht in Ordnung ist. Dafür müssen wir aber die Straßendecke öffnen“, erläuterte der Stadtsprecher. Das soll aber erst nach dem Schützenfest geschehen. Der Standpunkt der Stadt Dormagen: Lieber zum Fest einen Schützenbrunnen, der nicht läuft, als eine Baustelle in der Fußgängerzone.

Der Schützenbrunnen, den sieben Schützenfiguren aus Bronze zieren und der vom Frechener Künstler Olaf Höhnen geschaffen worden war, war der Stadt 1988 von der Bayer AG gestiftet worden, die damals ihr 125-jähriges Firmenbestehen feierte. In Betrieb genommen wurde er 1989 in Anwesenheit vieler Schützen. Der damalige Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann habe ihn „nicht als Denkmal, sondern als Zeichen für die besondere Bedeutung des Schützenwesens in unserer Stadt“ verstanden wissen wollen, schreibt der Bürger-Schützen-Verein (BSV) Dormagen auf seiner Internetseite. Dort wird auch darauf hingewiesen, dass das Wasserspiel längst ein fester Bestandteil der BSV-Geschichte und der Zeremonien des Vereins ist. So würden dort regelmäßig neue Mitglieder der Kompanien „Lahm Söck“ und „Jung Söck“ getauft.

Erstmal beendet ist die Diskussion um die Zukunft des 1988 in Betrieb genommenen Rathausbrunnens, der ebenfalls kaputt ist. Nachdem zwischenzeitlich darüber nachgedacht worden war, diesen aus Kostengründen nur als wasserloses Kunstwerk zu erhalten, hatten die Politiker im Kulturausschuss einstimmig beschlossen, dass die defekte Wasserpumpentechnik erneuert werden soll.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort