Dormagener Umweltschützer Ufer-Aufräumen am Rhein geht weiter – mit Stadt-Hilfe

Dormagen · Weiterhin räumen Ehrenamtliche den Müll vom Ufer des Rheins im Grind zwischen Zons und Stürzelberg weg.

 Zwei der vier Helfer beim Säubern des Rheinufers.

Zwei der vier Helfer beim Säubern des Rheinufers.

Foto: Kartin Schwanfelder/Karin Schwanfelder

(cw-) Mit dem großen „Rhine Clean up“-Tag am 15. September, an dem mehrere Umweltschützer aus vielen Städten entlang des Rheins mitgemacht haben, ist es für Karin Schwanfelder nicht getan. Wie schon mehrmals zuvor, setzt sich die Dormagenerin weiter für das Aufräumen des Ufers ein. So auch am Samstag im Grind.

Allerdings fürchtete sie, dass der gesammelte Müll nicht abtransportiert werden würde. Anders als bei den vorherigen Sammlungen erhielt sie bei ihrer Anfrage bei der Stadt – wegen Nicht-Zuständigkeit – zunächst eine Absage. Ihrem Ärger darüber machte Karin Schwanfelder auf Facebook Luft – und erhielt prompt eine Nachricht des Bürgermeisters Erik Lierenfeld aus dessen Urlaub, mit der er sich für das Engagement der Helfer bedankte und städtische Hilfe zusagte: „Ein sauberes Dormagen liegt ja schließlich uns allen am Herzen.“ Da der Bereich am Rhein im Naturschutzgebiet nicht zu den normalen Routen der Müllentsorgung gehöre, gäbe es dafür keine dauerhaften Personaleinsatzplanungen, so der Bürgermeister, der versprach, dass die Stadt den Müll an den Sammelplätzen „in den nächsten Tagen – im Rahmen der personellen Möglichkeiten – entfernen“ werde.

„Mir fällt ein Stein vom Herzen“, reagierte die Müllsammlerin auf Facebook: „Tausend Dank kann ich nur sagen.“ Da es dieses Mal nur vier Helfer gewesen seien, seien sie nicht fertig geworden, wie Schwanfelder ankündigte. „Wir haben erst einmal alles oberhalb in der Böschung gesichert.“ Im Moment lohne es sich noch nicht, den Müll abzuholen. Aber in den nächsten Woche werde sie mit weiteren Ehrenamtlichen sicher noch einige Male im Grind aufräumen. .Problematisch seien noch 50 Autoreifen in den zwei Buchten an Kilometer 274,1 bis 274,4.

Lierenfeld regte an, sich in Zukunft im Vorfeld zur grundsätzlichen Planung solcher Aktionen zusammenzusetzen. Das begrüßte sie.

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