Dormagen Dormagener trauern um langjährigen evd-Chef Rudolf Esser

Dormagen · Mit seiner ruhigen, freundlichen und besonnenen Art hat sich Rudolf Esser viele Freunde in Dormagen gemacht, die ihn auch als Geschäftsführer des Energieversorgers evd, an deren Spitze er mehr als 28 Jahre bis 2013 arbeitete, schätzten. Jetzt trauern seine Weggefährten um Rudolf Esser, der am 21. März im Alter von 68 Jahren nach langer Krankheit starb. Auch die Mitglieder des Rotary-Clubs Dormagen, dessen Präsident er 2009/10 war, trauern um ihren Freund und zeigen Mitgefühl mit Essers Frau Ellen und seiner Familie: "Seine freundliche, ausgleichende Art und sein selbstloses Engagement für die rotarischen Ziele werden wir schmerzlich vermissen", heißt es in der Traueranzeige des Rotary Clubs.

 Der ehemalige evd-Chef Rudolf Esser ist gestorben.

Der ehemalige evd-Chef Rudolf Esser ist gestorben.

Foto: H. Jazyk

Am 27. August 2013 wurde dem Vorgänger des heutigen evd-Geschäftsführers Klemens Diekmann im Stürzelberger Schützenhaus ein großer Abschied bereitet. Der damalige Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann betonte Essers Verdienste für die Stadt Dormagen und die heimische Wirtschaft als "ehrlicher, korrekter und grundsolider Kaufmann". Nach mehr als 28 Jahren als Chef der Energieversorgung Dormagen GmbH (evd), beziehungsweise bis 1996 der Vorgängerin "Gas, Wasser, Fernwärme Dormagen" GmbH (GWF), trat Esser zum 31. August 2013 in den Ruhestand. Für seine Arbeit und sein Engagement verlieh Hoffmann ihm die Goldene Münze der Stadt. "Wir haben uns ständig neuen Herausforderungen gestellt und neue Arbeitsfelder entwickelt", sagte Esser, der das Lob des Bürgermeisters für seine Arbeit auch auf seine Mitarbeiter übertrug: "Auf den kontinuierlichen Erfolg der evd bin ich stolz, aber dafür bin nicht ich allein verantwortlich, das war eine Mannschaftsleistung."

Viele Weggefährten aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft waren 2013 ins Stürzelberger Schützenhaus gekommen, um den gebürtigen Bedburger zu verabschieden. Esser, der viele Schirmherrschaften gern übernommen hatte, so auch die für den alljährlichen Ringerinnen-Grand-Prix zu Pfingsten, blieb Dormagen über seinen Ruhestand hinaus erhalten, wie er versprochen hatte: "Ich bin Dormagen an vielen Stellen zu sehr verbunden, als dass ich mich privat jetzt aus der Stadt zurückziehen und verschwinden könnte."

(NGZ)
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