Dormagener SPD „Toter Winkel“: SPD beantragt Spiegel für Ampeln

Dormagen · Größere Sicherheit im Straßenverkehr ist durch höhere Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer, aber auch Hilfsmittel zu erreichen. Ein Riesenproblem: Immer wieder werden Radfahrer und Fußgänger beim Abbiegen von Lastwagen verletzt oder sogar getötet, da diese im „Toten Winkel“ nicht sichtbar sind.

 Spiegel sollen den „toten Winkel“ erfassen.

Spiegel sollen den „toten Winkel“ erfassen.

Foto: Röser, Henning (hr)

Abbiege-Assistenzsysteme, die das verhindern könnten, sind gesetzlich noch nicht Pflicht und auch für ältere Fahrzeuge oft nicht erhältlich. Dazu kommt, dass viele ausländische Fahrzeuge ebenfalls keine Assistenzsysteme haben. Die Dormagener SPD beantragt nun als zusätzliche Maßnahme, um die Gefahr von Abbiegeunfällen zu verringern, das Anbringen von Spiegeln, den „Black Spot Mirror“, an Ampeln.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bernhard Schmitt erklärt die Funktion: „Black Spot Mirror“ sind gewölbte Spiegel, die sehr einfach an Ampelanlagen unter den Lichtzeichen angebracht werden können. Sie machen den toten Winkel sichtbar, so dass jeder Fahrer direkt sehen kann, ob sich neben seinem Fahrzeug andere Verkehrsteilnehmer befinden. Abbiegeunfälle mit oft tödlichen Folgen können so verhindert werden.“

SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Behncke verweist auf das gute Beispiel anderer Städte: „Zuerst wurden diese Spiegel in Amsterdam eingesetzt, bei uns übernahm Münster die Vorreiterrolle, in Soest befindet sich das Projekt in der Prüfung. Die Anbringung der Spiegel an allen Kreuzungen könnte die Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger in Dormagen erheblich verbessern.“ Dazu seien Verhandlungen mit Straßen.NRW für die Bundesstraßen und dem Rhein-Kreis Neuss für die Kreisstraßen zu führen. „Für die Finanzierung könnte man auch auf Sponsoren zurückgreifen“, meint Behncke.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort