Dormagener Bürgermeister nimmt Stellung Lierenfeld fordert gemeinsames Energie-Sparkonzept für Kommunen

Dormagen · Der Bund soll Richtlinien für alle Kommunen herausgeben. Warum das aus Sicht von Bürgermeister Erik Lierenfeld ein sinnvolles Vorgehen wäre.

 Klare Forderung von Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Klare Forderung von Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Bürgermeister Erik Lierenfeld fordert bundesweite Standards beim Energiesparen, weil jede Stadt bis dato eher für sich agiert. Das machte er jetzt im WDR deutlich. „Es wäre einfach sinnvoll, wenn bestimmte Rahmenbedingungen vorgegeben würden. Es gibt schließlich auch eine gesellschaftliche Diskussion darüber, ob wir zum Beispiel Energie in Schwimmbädern reduzieren wollen (was im Dormagener Hallenbad Sammys bereits getan wird), ebenso was wir in Schulen und Kitas machen. Ich fände es gut, wenn wir dies einmal bundesweit diskutieren und einheitlich festlegen würden und Vorgaben festlegen.“ Es könne zwar nicht alles überall gleich sein, aber unter dem Strich könne man gemeinsam „gute Lösungen finden“.

Die Städte und Gemeinden erarbeiteten zwar auch selbstständig gute Lösungen, aber Lierenfeld erinnerte an die anfängliche Corona-Zeit und sprach von einem „Flickenteppich“, der aufgrund sehr unterschiedlicher Regelungen von Land zu Land entstanden sei. „Gut wäre es, wenn es Rahmenbedingungen gäbe, an die sich erst einmal alle grundsätzlich halten, ohne immer vor Ort erst einmal diskutieren zu müssen.“

Als Vorbild nennt Lierenfeld Spanien, wo zum Beispiel bestimmte Temperaturen in ausgewählten Bereichen festgelegt sind. Oder dass Licht ab einer bestimmten Zeit grundsätzlich auszuschalten ist. In Dormagen habe man in den letzten 15 Jahren durch das Umstellen der Straßenbeleuchtung auf energiesparende Lampen 2,5 Millionen Kilowattstunden einsparen können.

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