Jedes Bandmitglied hat eins der Lieder beigesteuert. „Wir verarbeiten in den Songs Dinge, die uns beschäftigen oder belasten“, erzählt Gitarristin Frauke Herrmann. Ihr Lied „Märchenwelt“ handelt von jemandem, der sich eine eigene Welt geschaffen hat und sich dort hinein flüchtet. Der Titel des Albums ist „Kein Klischee“, so heißt auch der Song, den Bassistin Chrissi Neugebauer beigesteuert hat. „Grob geht es darum, dass wir keine Klischees bedienen und eben zum Beispiel nicht der Typ für weiße Bluse und Kostüm sind“, erklärt Neugebauer. Sängerin Meike Heit erzählt in ihrem Lied „Am Rande des Wahnsinns“ von einem stressigen Berufsalltag und dass es „eben auch mal schön ist, wenn man Feierabend hat.“ „Ein bisschen Musik“ widmet Schlagzeugerin Maike Lachnicht ihrer Tochter, die vor dreieinhalb Jahren mit dem Downsyndrom auf die Welt kam.

„Während der Babypause haben wir die Lieder bereits aufgenommen, um die Zeit sinnvoll zu verbringen“, erzählt Lachnicht. Mit ihren vier neuen Liedern bleiben sie dem Genre Rock treu. Das begeistert auch die Fans, die teilweise eine weite Anreise in Kauf genommen haben. So auch Pascal Klosse, ursprünglich aus Dormagen, lebt in der Schweiz und ist für das Konzert angereist. „Man merkt den Mädels einfach die Leidenschaft an, wir kennen uns schon lange und solche Momente, wie das Konzert ziehen mich wieder in die Heimat. Es ist jedes Mal ein „Wahnsinnserlebnis.“