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Weniger Platz benötigt Dormagen will Flüchtlingsplätze abbauen

Dormagen · Weil der Flüchtlingsstrom abgeebbt ist, wird weniger Platz in den Unterkünften benötigt. Die Unterbringung auf dem privaten Wohnungsmarkt ist allerdings schwierig wie für viele andere auch. Bezahlbarer Wohnraum ist knapp.

Der enge Wohnungsmarkt trifft nicht nur Studenten, Alleinerziehende oder Ältere. Auch Flüchtlinge, die einen Aufenthaltstitel erlangt und in der Stadt bleiben dürfen, haben alle Mühe, bei der Suche nach einer eigenen Wohnung. Das erklärte Erster Beigeordneter Robert Krumbein: "Aufgrund der aktuellen Lage ist es recht schwierig, da adäquater und vor allem bezahlbarer Wohnraum derzeit Mangelware ist." Schwierig ist auch: Die Stadt möchte am liebsten ihre angemieteten Wohnungen nach und nach aufgeben, um ein unmittelbares Mietverhältnis zwischen den Bewohnern (Flüchtlingen) und den Vermietern anzustreben. Zwei Erkenntnisse als ein Ergebnis des Antrags der Fraktion Piraten/Die Linke. Die hatte sich nach den Lebensbedingungen in den Flüchtlingsunterkünften erkundigt. Die ist derzeit so entspannt, dass die Stadt überlegt, "die ein oder andere Gemeinschaftsunterkunft in naher Zukunft aufzugeben". Wenn sich kein neuer Flüchtlingsstrom abzeichnet.

Die Ausgangslage ist klar: Aktuell sind nach Angaben der Verwaltung rund 520 Flüchtlinge in den städtischen Gemeinschaftsunterkünften und rund 270 weitere Personen in von der Stadt angemieteten Wohnungen untergebracht. "Die städtischen Gemeinschaftsunterkünfte sind zu 71 Prozent und die angemieteten Wohnungen voll ausgelastet", sagt Robert Krumbein. Bei den freistehenden Wohneinheiten handelt es sich zu einem großen Teil um renovierungs- bzw. sanierungsbedürftige Räumlichkeiten, so dass nie alle Plätze gleichzeitig für eine Belegung bereitstehen. Ebenso werden Wohnungen innerhalb der Unterkünfte für mögliche Zuweisungen vorgehalten. Krumbein: "Grundlegendes Ziel ist es jedoch, die Leerstände zu verringern." Demnach sollen Bewohner, die noch keinen Aufenthaltstitel haben, aber in von der Stadt angemieteten Wohnungen leben, in absehbarer Zeit wieder zurück in eine Gemeinschaftsunterkunft ziehen, so dass die Anzahl der angemieteten Wohnungen reduziert werden kann.

W-LAN spielt wichtige Rolle für Flüchtlinge

Eine wichtige Rolle spielt für die Flüchtlinge die Kommunikation mit Freunden und Verwandten in der Heimat. Voraussetzung ist ein kostenloses W-LAN-Angebot in den Unterkünften. Die Situation ist offenbar noch nicht überzeugend: Die Unterkünfte Kieler Straße, Elsa-Brändström-Straße, Kirschfeld, Knechtsteden, Rudolf-Harbig-Weg, Walter-Reuber-Weg und Zu den Maieichen sind laut Verwaltung zwar mit kostenlosem W-LAN ausgestattet. "Da jedoch nicht in allen Räumen auf das W-LAN zugegriffen werden kann, soll die Anzahl der Hotspots innerhalb dieser Unterkünfte sukzessive erhöht werden", erklärt der Beigeordnete. "Für die Unterkunft Marie-Schlei-Straße wurde der Anschluss bereits beauftragt." Die Unterkünfte Rheinfelder Straße, Lupinenweg sowie Gabrielstraße sollen noch in diesem Jahr kostenloses W-LAN erhalten, so dass voraussichtlich Ende des Jahres alle Unterkünfte über ein kostenloses Angebot verfügen. Schwierig ist die Lage bei der Frage nach einer ausreichenden Betreuung. Die Stadt spricht selbst von "knappen Ressourcen innerhalb des Integrationsteams". Daher sei das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer unverzichtbar. Bei allem Aufwand: Piraten/Die Linke waren die Antworten der Verwaltung nicht konkret genug, Sie haben mit einem Fragenkatalog nachgesteuert.

(schum)
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