Dormagen wertet Stadtteil auf So schön soll der Bürgerpark in Horrem werden

Horrem · So könnte die neu gestaltete Fläche zwischen Weilerstraße und „Am Hagedorn“ im Norden von Horrem aussehen: Spielmöglichkeiten wie ein Kletterpark, mehrere Treffpunkte und schön angelegte Wege durch eine Grünfläche.

 Der Entwurf des neuen Bürgerparks Horrem.

Der Entwurf des neuen Bürgerparks Horrem.

Foto: Stadt Dormagen

Die Fläche neben dem Alten Friedhof an der Weilerstraße in Horrem und ihre Umgebung soll zum Bürgerpark für Jung und Alt – mit Spielgeräten und vielen Möglichkeiten zum Verweilen umgestaltet – werden. Im Rahmen des Stadtteilentwicklungsprojektes „Soziale Stadt Horrem“ soll dieser Bürgerpark Horrem weiter geplant und umgesetzt werden, nachdem bereits Schüler der Christoph-Rensing-Grundschule Horrem und Mieter der Baugenossenschaft aus den Häusern im Umfeld ihre Ideen bei zwei Workshops eingebracht haben. Der Alte Friedhof bleibt in seiner jetzigen Form erhalten. Bei planmäßigem Verlauf des Projektes könnte 2020 ein umzäunter Hundeauslauf angelegt werden.

Wenn sich die Mitglieder des städtischen Planungsausschusses am Dienstag, 29. Oktober, für die Fortführung des rund 490.000 Euro teuren Teilprojektes „Neugestaltung des Bürgerparks“ entscheiden, werden Landesmittel in Höhe von 70 Prozent – 343.00 Euro – fällig, die Zuwendungsbestätigung für die Fördersumme liegt der Stadt seit August vor. Der Eigenanteil der Stadt Dormagen liegt bei 147.000 Euro, die Mittel stehen bereits im Haushaltsplan zur Verfügung. Dabei werden sowohl der Park als auch das private Umfeld der Häuser aus einem Guss neu gestaltet. „Die Gesamtmaßnahme ist ausgerichtet auf eine städtebauliche Aufwertung und Verbindung von öffentlichen und privaten Grünflächen im nördlichen Teil des Stadtquartiers“, erläutert der Erste Beigeordnete Robert Krumbein. Beide Bereiche sollen durch neuartige Funktionsflächen im Freizeit-, Spiel- und Erholungsbereich einer neuen Nutzung zugeführt werden, so dass eine „neue stadträumliche Verflechtung von innerörtlichen Grünstrukturen mit gemischten Aufenthalts- und Nutzungsqualitäten“ entsteht. Die Baugenossenschaft plant dort „neue Mietergärten, um das nachbarschaftliche Miteinander zu aktivieren und eine soziale Kontrolle des Wohnumfeldes zu intensivieren“.

 Auch Liegewiesen soll es geben.

Auch Liegewiesen soll es geben.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Damit Jung und Alt den neuen Bürgerpark nutzen, sind mehrere Elemente geplant: Ein Klettergarten (1), ein Bürger-Treffpunkt mit Gemeinschaftsplatz, Wetterschutzdach, Sitzmöglichkeiten, Tische und Baumdach (2), ein Kleinkinder-Zwergenbereich mit Spielhütten, einem Steg und einer Balancierrampe und kleiner Rutsche sowie Spielsand (3), eine Kletterwand (4), ein Ruhebereich mit Leseräumen, Sitznische und Graffiti-Wand (5), ein Calisthenicsbereich für Senioren, wobei die Bewegungsstationen im Park als Trimmweg verteilt werden sollen (6) und ein Bouleplatz (7). Wegeverbindungen soll es in Nord-Süd- sowie Ost-West-Linie geben.

„Der Bürgerpark fungiert zukünftig als ein wichtiger Schnittpunkt des neuen Fußwege- und Radnetzes des Stadtteils Horrem“, erklärte der städtische Projektkoordinator Detlev Falke: „Das passt auch hervorragend zur Umgestaltung der Horremer Grundschule zum Lernort und die Verbindung ins Quartier.“ Denn im neuen Bürgerpark können die Kinder nicht nur spielen und klettern, sondern auch mal Unterrichtsstunden (Sport und Bewegungsspiele) dort verbringen. Das ist eine Idee aus dem Workshop der Stabsstelle Soziale Stadt mit dem Schulparlament der Christoph-Rensing-Grundschule: Diskutiert wurde mit allen Klassensprechern und ihren Stellvertretern die neue Funktion und die Ausgestaltung der Spiel- und Freizeitflächen. Die Anregungen wurden in den Entwurfsplan aufgenommen. Die Grundschule überlegt, die Patenschaft für den zentralen Klettergarten zu übernehmen, um die Schüler frühzeitig an bürgerschaftliches Engagement heranzuführen. Beim Workshop mit den Baugenossenschafts-Mietern wurde befürwortet, das Spielangebot auf Kinder bis zum Alter von zwölf bis 14 Jahren zu beschränken, da für ältere Jugendliche der unweit nördlich gelegene Skater- und Dirtpark zur Verfügung stehe.

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