Kloster Knechtsteden in Dormagen Viel Geschmackvolles von Handwerkern beim Sommermarkt

Knechtsteden · Zwei Faktoren garantieren auf dem Sommermarkt im Kloster Knechtsteden immer wieder den Erfolg: Das lokale Ambiente und die umsichtige Organisation. Was diesmal alles geboten wurde.

 Auch Sattler Stefan Grönke, der hier einen Gürtel fertigt, zeigte beim Sommermarkt im Kloster Knechtsteden sein Können.

Auch Sattler Stefan Grönke, der hier einen Gürtel fertigt, zeigte beim Sommermarkt im Kloster Knechtsteden sein Können.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Dieser 18. Handwerkermarkt, „ohne Corona wäre es der Zwanzigste“, rechnet Organisatorin Ute Godyla vor, stand unter guten Zeichen. Obwohl es schwierig geworden sei, Aussteller und sogar Personal für die Marktbetreuung zu finden, ergänzt die Chefin einer Werbe & Veranstaltungsagentur. Immerhin verteilten sich 39 Stände auf der Freifläche des ehemaligen Wirtschaftshofes, in der Kulturscheune und im Bullenstall.

Die Aussteller feierten das Wiedersehen mit anderen Ausstellern und begrüßten Stammkunden. Das Gros der geschmackvollen Exponate bestand aus Schmuck, Accessoires, Bildern, praktischem Zubehör für Haus und Garten. Hier gab es überwiegend „Unikate“, wie immer wieder zu hören war. Dem Sattlermeister Stefan Grönke aus Hüttenberg bei Wetzlar konnten die Besucher zusehen, wie er lederne Pferde-Accessoires feilbot oder kleidsame Gürtel fertigte. Auch Hundehalsbänder waren dabei. An einem mittelalterlich anmutenden Gerät („Neros“) spannte er gerade einen Hosengürtel ein und nähte geschickt die Naht entlang.

Bei „Frankniture“ gab es bearbeitetes altes Eichenholz vom Niederrhein zu bestaunen. Daraus fertigt Frank Jennes aus Mönchengladbach Schneidbretter als Hingucker in der Küche oder weitere Wohn- und Leuchtobjekte. Faszinierend muten auch die „Upcyclingrahmen“ von Günter Templin aus Dinslaken an. Seine Wiederaufarbeitung konzentriert sich auf gebrauchte Paletten und ausgediente Regalbretter, aus denen – mit der Zutat eigener Fotos – markante Gestaltungen entstehen. Günter Templin ist in Knechtsteden ein Newcomer und lobt von Anfang an „das Gemütliche, Überschaubare.

„Ich bin bereit zum Knuddeln“, verrät Manuela Kippert (elas-buch@gmx.de) mit dem Auslegen eines originellen Buchs. Darin ist sehr viel Freiraum gelassen für die Eindrücke mit dem eigenen Haustier. Solche und ähnliche Entdeckungen boten sich an vielen Stellen des Handwerkermarkts. Und der gute Besuch an beiden Tagen signalisierte, dass Ute Godylas Konzept wieder einmal stimmte.

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