Freilichtbühne Zons Umjubelte Premiere des Märchens „Der kleine Muck“

Zons · Wieder einmal haben die Darsteller der Märchenspiele Zons um den Vorsitzenden Josef Tesch ihr Publikum mit einer Geschichte verzaubert.

 Der kleine Muck soll einer Frau mit vielen Katzen helfen.

Der kleine Muck soll einer Frau mit vielen Katzen helfen.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Wieder einmal haben die Darsteller der Märchenspiele Zons um den Vorsitzenden Josef Tesch ihr Publikum mit einer Geschichte verzaubert. Dieses Mal war es die Premiere des orientalischen Märchens „Der kleine Muck“ nach Wilhelm Hauff, die die zahlreichen Zuschauer jubeln ließ. Mit farbenfrohen Kostümen, witzigen Einfällen von Regisseur Jürgen Reinecke, der die literarische Vorlage für die Freilichtbühne Zons adaptiert hatte, wie das fliegende Teppich-Rennen mit Schumacher, und vielen liebevollen Details rund um die schnellen Zauber-Pantoffeln und das Schätze findende Zauberstöckchen boten die spiel- und tanzfreudigen Laien-Schauspieler mehr als eine Stunde beste Unterhaltung für Jung und Alt.

Vor allem die Tiere sorgten für Lacher und Szenenapplaus: Wenn die beiden weiblichen und „unsichtbaren“ Dschinns übermütig das Dromedar des Kameltreibers anschubsen, so dass es sein Herrchen am Zügel hinter sich her rennen lässt, wurde mehr als nur geschmunzelt. Und die Eselsohren, die nach dem Genuss der Feigen wuchsen, waren ebenfalls lautes Lachen wert. Auch die niedlichen Kätzchen, die von den kleinsten Schauspielern dargestellt wurden, erfreuten die Zuschauer – auch wenn sich die Tierchen dem Märchen gemäß als gar nicht so lieb herausstellten, indem sie alles umwarfen und so den kleinen Muck zum Weglaufen brachten.

Der 14 Jahre alte Dormagener Alexander Schreier meisterte seine erste Hauptrolle mit Bravour, souverän schlüpfte er in die Rolle des gehänselten kleinen Mucks, der merkt, dass man sich Freundschaft nicht erkaufen kann. Aber auch die Marktfrauen mit lustigen Namen auf dem Basar, die sich streitenden Köchinnen, die vorwitzigen Geister, der raffgierige Großwesir „Nimm 2 bis 3“ und alle anderen Darsteller sorgten für einen unterhaltsamen Nachmittag. Bürgermeister Erik Lierenfeld, gekleidet als Sultan, bedankte sich bei den Schauspielern und Helfern für ihren Einsatz und eröffnete die Saison. Nächste Termine: Donnerstag, 20. Juni, und Sonntag, 23. und 30. Juni, jeweils um 16 Uhr auf der Freilichtbühne Zons.

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