Bei Hackhausen Schloss Arff wird zum Eventzentrum

Hackhausen · Seminare und Veranstaltungen sollen auf Schloss Arff an der Grenze zu Hackhausen abgehalten werden. Dafür saniert und baut die Familie von Landsberg-Velen das Anwesen um. Den Nachbarn wurden am Dienstag die Pläne vorgestellt.

 Schloss Arff wird umgebaut: Christian Freiherr von Landsberg-Velen, der Verwalter des Schlosses, mit den Plänen zum Umbau eines Stallgebäudes zu einer Eventhalle. Der Stall wird saniert.

Schloss Arff wird umgebaut: Christian Freiherr von Landsberg-Velen, der Verwalter des Schlosses, mit den Plänen zum Umbau eines Stallgebäudes zu einer Eventhalle. Der Stall wird saniert.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Es liegt auf Kölner Stadtgebiet, genau an der Grenze zu Hackhausen – und liegt Anwohnern und Spaziergängern am Herzen: „Unser Schlösschen“, nennen sie liebevoll das schmucke Gebäude an der gleichnamigen Schloss-Arff-Straße in Verlängerung der Hackhauser Straße. Das Gelände von Schloss Arff wird für eine neue Nutzung vorbereitet, wie der Verwalter Christian Freiherr von Landsberg-Velen bestätigt. Am Dienstag informierte er Nachbarn auch aus Hackhausen über die geplante Umwandlung in ein Seminar- und Veranstaltungsschloss.

Seit 2015 befindet sich das Schloss im Besitz der Familie Freiherr von Landsberg-Velen. „Von Beginn an verfolgen wir das Ziel, das Schloss Arff zu einem Veranstaltungs- und Seminarschloss umzubauen“, erklärte von Landsberg-Velen. Nach intensiven Gesprächen mit der Stadt Köln, der Stadt Dormagen, den Technischen Betrieben Dormagen, den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, der Unteren Naturschutzbehörde und weiteren Behörden erhielten die Besitzer am 12. September die Genehmigung aus Köln, ihre Vision umzusetzen. Der Umbau soll bis Mai 2019 abgeschlossen sein.

„Mit der Umnutzung des Anwesens Schloss Arff zum Event- und Seminarschloss möchten wir den Fortbestand des Schlosses sichern“, betonte der Verwalter. Geplant sind kleinere Feste und Veranstaltungen mit bis zu ca. 250 Personen, zum Beispiel Hochzeiten, Familienfeiern und Seminare als geschlossene Gesellschaften. Dafür sind Umbaumaßnahmen an Gebäuden sowie der Neubau weiterer Parkplatzflächen geplant, die über Kölner Gebiet erreicht werden sollen: „Es soll grundsätzlich kein Verkehr über das nördlich gelegene Wohngebiet entlang der Hackhauser Straße geleitet werden“, erklärte der Freiherr.

Die Gestaltung wurde mit dem Amt für Denkmalschutz der Stadt Köln abgestimmt, da die Schlossanlage seit 1981 unter Denkmalschutz steht. Beim Umbau wird auch der Innenhof neugestaltet. Zudem werden die Stallanlagen modernisiert, und die 480 Quadratmeter große Pferdeführanlage wird in gleicher Größe in den Norden des Stallgebäudes auf eine Weidefläche verlegt. Durch die Umnutzung einer Vorburg zur Veranstaltungshalle verringert sich die Anzahl an Pferdeboxen, die an einem bestehenden Stallgebäude angebaut werden. Zwischen Pferderennbahn und Schloss-Arff-Straße wird ein neuer Parkplatz mit 121 Stellplätzen errichtet, dafür wird die Pferderennbahn um ca. 30 Meter verkürzt. Gegenüber der Rennbahn wird der Parkplatz mit 1,50 Meter hohen Wällen, die mit Gebüschen bepflanzt werden, abgegrenzt.

Die neue Erschließung mit Zuwasser, Abwasser und Gas über die TBD habe den Vorteil, dass das Schloss Arff nicht mehr autark angedient werden müsse, so der Verwalter. Die Leitungen werden von den TBD an der Stadtgrenze Dormagen nach Köln an den Bauherrn übergeben, der auf eigene Kosten und eigenem Grund die weiteren Gebäude erschließen. Nachdem das Schloss an das Gasnetz der Stadt Dormagen angeschlossen sei, könnten die einzelnen Öltanks entsorgt werden. „Die Kosten für die Erschließung mit Versorgungsleitungen werden ausschließlich vom Bauherrn getragen“, so Christian von Landsberg-Velen.

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