Beerdigung Dormagen trauert um Feuerwehrmann

Dormagen · Mehr als 1000 Trauergäste erwiesen dem verunglückten Feuerwehrmann Freitag Nachmittag in Straberg die letzte Ehre. Eine bewegende Messe und eine würdevolle Beerdigung rührten zu Tränen.

Dormagen: Feuerwehrmann stirbt bei tragischem Unfall
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Dormagen: Feuerwehrmann stirbt bei tragischem Unfall

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Die Anteilnahme war riesig: Die Einsatzleitung sprach von mehr als 1000 Trauergästen, die Freitag Nachmittag in Straberg dem verunglückten Feuerwehrmann, der stellvertretender Straberger Löschzugführer und Schützenkönig war, die letzte Ehre erwiesen.

Der sichtlich bewegte Brudermeister Ulrich Baumer von der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft sprach allen Strabergern aus dem Herzen, als er bei der Eucharistiefeier in St. Agatha sagte: "Mit Dir haben wir nicht nur einen guten Kameraden, sondern einen Freund verloren. Du warst und bleibst einer von uns."

Mehr als 300 Trauernde fasste die Kirche St. Agatha nicht, die anderen Feuerwehrleute, Schützen, Straberger und weitere, ihr Mitgefühl zeigende Teilnehmer warteten vor dem Gotteshaus, bis die Messe, die Pater Johannes Kallarackal sehr persönlich gestaltet hatte, beendet war. Zur Kommunion spielte die Orgel "Du bess die Stadt" und "Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand". "Ein tragisches Unglück kostete ihn das Leben. Sein Tod hat uns alle schwer erschüttert", sagte Pater Johannes, der den Feuerwehrmann als liebenswerten, hilfsbereiten und geselligen Menschen bezeichnete. "Er war durch und durch ein Straberger, der Traditionen und örtliche Sitten pflegte." Er bleibe in den Gedanken und Herzen der Angehörigen und Freunde, sagte Pater Johannes: "Wir wollen nicht trauern, dass wir ihn verloren haben, sondern dankbar sein, dass wir ihn gehabt haben."

Im langen Beerdigungszug zogen die Teilnehmer zum Friedhof am Mühlenbuschweg zur würdevollen Beisetzung, bei der das Tambourkorps Viktoria Straberg, dem der Verstorbene lange Jahre angehört hatte, das Lied vom "Alten Kameraden" intonierte. Der Innenminister hatte einen Kranz geschickt, Vertreter der Bezirksregierung gaben dem Feuerwehrmann ebenso das letzte Geleit wie Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann, sein Stellvertreter Erik Lierenfeld, Kämmerer Kai Uffelmann und Feuerwehr-Chefin Sabine Voss. Die Feuerwehr hatte in der Nähe der Kirche zahlreiche Einsatzfahrzeuge postiert, um im Fall einer Alarmierung ausrücken zu können.

Der 44-Jährige war bei einem schrecklichen Unfall am 5. Oktober auf der Feuerwehr an der Kieler Straße gestorben. Für einen Gasalarm-Einsatz in Horrem hatte er ein Spezial-Umweltfahrzeug holen wollen. Beim Versuch, das Fahrzeug aus der Halle zu fahren, setzte sich das schwere Gefährt in Bewegung, und Dankau wurde zwischen Holm und Fahrertür eingeklemmt.

(ur)
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