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Weidetiere Zons Tierischer Neuzugang am stürmischen Wochenende

Zons · Nach einer rührenden Rettungsaktion lebt ein neues Tier bei den Weidetieren in Zons. Wie es zu dem Neuzugang kam und wie die Tiere die stürmischen Tage überstanden haben.

 Die Gans fühlte sich bei Anita Rose-Schrills gleich wohl.

Die Gans fühlte sich bei Anita Rose-Schrills gleich wohl.

Foto: Torsten Lasar

Die Weidetiere in Zons haben stürmische Tage hinter sich. „Zum Glück ist nichts passiert, hier ist es glimpflich abgegangen“, zieht Anita-Rose-Schrills, Projektleiterin der Weidetiere, Bilanz. Die Betreuer und Tiere seien schon sturmerprobt, lediglich Bagatellschäden seien zu verzeichnen gewesen. „Aber alle Tiere hatten einen trockenen Unterstand.“

Zusätzlich zum Sturm ereignete sich aber auch eine rührende Geschichte. Seit Sonntag wohnt eine neue Bewohnerin auf dem Hof an der Aldenhovenstraße: Gans Giuliana (eventuell handelt es sich auch um einen Giuliano, denn das Geschlecht ist noch nicht final geklärt) konnte aus einem privaten Haushalt in Willich gerettet werden. Claudia Hofheinz, Inhaberin des „Salina“-Lädchens in der Altstadt war durch ihren Sohn aufmerksam auf das Tier geworden. Die Gans hatte dem Vermieter ihres Sohnes in Willich gehört. Nach der Rückkehr einer Reise war ihm aufgefallen, dass sich in der Wohnung des Vermieters nichts regte. Der Schock: Der Vermieter lag tot in seiner Wohnung, und das mutmaßlich bereits seit zehn Tagen. „Mein Sohn wusste, dass er Gänse hat. Eine wurde leider tot gefunden, aber die andere lebte“, so Claudia Hofheinz. Da sie in Kontakt zu den Tierschützern der Weidetiere steht, konnte die Gans am Sonntag dort aufgenommen werden. „Meine Kinder und ich übernehmen die Patenschaft für die Gans“, berichtet Hofheinz. „Die Geschichte ist natürlich sehr traurig, aber wir freuen uns, dass wir der Gans noch helfen konnten.“

 Curtis und Miss Marple machte der Sturm nichts.

Curtis und Miss Marple machte der Sturm nichts.

Foto: Anita Rose-Schrills

Auch Anita Rose-Schrills ist froh, dass die Gans nun bei den Weidetieren leben kann. Bis sie sich eingewöhnt hat, wird es aber wohl etwas dauern. „Das Tier ist traumatisiert und hat etwas an Gewicht verloren“, so die Tierschützerin. „Aber man sieht, dass sie gepflegt ist und vorher gut versorgt wurde.“ In den nächsten Tagen werde sich zeigen, ob sich Giuliana oder Giuliano beruhigt hat und sich bald zu den Artgenossen gesellen kann.

(mvs)
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