Mysteriöser Fall Taschendiebe stehlen Dormagenerin 30.000 Euro

Dormagen · Es ist ein ganz besonders krasser Fall von Taschendiebstahl: Einer Dormagenerin sind in der vergangenen Woche aus ihrer Handtasche heraus 30.000 Euro gestohlen worden. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, ist aber bislang noch nicht sehr weit gekommen, weil die Umstände dieses Diebstahls mysteriös sind.

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Foto: dapd, dapd

Nach Angaben von Polizei-Sprecherin Diane Drawe hat die Dormagenerin, die sich laut der Sprecherin nicht im Seniorenalter befindet, am Dienstag, 4. Juli, in der Mittagszeit in einer Bank an der Kölner Straße 30.000 Euro abgehoben. Das Geld steckte sie in ihre Tasche. Danach, so die Auskunft der Frau gegenüber der Polizei, ging sie in drei, vier Geschäften in der Innenstadt einkaufen.

"Erst als sie am frühen Nachmittag wieder zu Hause war, bemerkte sie den Diebstahl", so Drawe. Erst am Tag danach ging sie zur Polizei und zeigte den Diebstahl an. "Die Sache ist der Dame sehr peinlich, sie schämt sich sehr."

Zum Leidwesen der Polizei kann sie keine konkreten Angaben machen, ob und wo sie womöglich von Unbekannten abgelenkt oder bedrängt worden sein könnte. "Das war offenbar nicht der Fall", so die Sprecherin. Das Opfer hatte sich zuvor das Geld in einem Nebenraum der Bank auszahlen lassen. Die Polizei wertet zurzeit Videoaufnahmen aus den betreffenden Geschäften aus, um so Hinweise zu erhalten. "Tätern genügt oft ein kurzer Moment, um in eine Tasche zu greifen."

Kriminalhauptkommissar Thomas Gilleßen rät: "Grundsätzlich ist es nie ratsam, mit hohen Geldsummen in der Tasche unterwegs zu sein. Das schafft einen sehr hohen Tatanreiz für mögliche Diebe. Es braucht ein bisschen Mut, aber man kann Fremde durchaus auffordern, einen gebührenden Abstand zu halten."

(schum)
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