Dormagen Straberger Bouleplatz wird saniert

Straberg · Franz-Peter Schmitz engagiert sich seit langem für den Linden-Kirch-Platz.

Von Kind an wohnt Franz-Peter Schmitz in der Ortsmitte, und der Linden-Kirch-Platz ist ihm seit jeher bestens vertraut. Seit gut 20 Jahren bemüht er sich ehrenamtlich, das Gelände in Schuss zu halten, doch inzwischen fühlt er sich „wie Sisiphus, der vergeblich versucht, den Stein den Hang hoch zu rollen.“ Regelmäßiges Kopfschütteln löst bei ihm seit längerem der Anblick des Platzes aus, der ihm zufolge „verkommt“, wie Schmitz in einem Brief an Iris Wenski vom Beschwerdemanagement der Stadt geschrieben hat. Angefangen habe er vor gut zwei Jahrzehnten damit, die damals neu gepflanzten Linden während des Sommers zu wässern und im Frühjahr dort Blumen zu pflanzen.

Gemeinsam mit Schützenfreunden, Vertretern der SPD und weiteren „Enthusiasten“, wie Schmitz sie nennt, sei es vor geraumer Zeit gelungen, den Linden-Kirch-Platz zu reinigen und „von seinem Efeu-Dschungel“ zu befreien. Der Ur-Straberger beklagt, dass er inzwischen „so gut wie keine Unterstützung“ mehr dabei finde, „den Platz schöner zu gestalten.“ Ein besonderer Dorn im Auge sind ihm „die Kiesaufschüttung ebenso wie der Denkmalbereich mit seiner „Wildwiese“, aber auch die „Wildwuchs-Eibenhecke“, die samt und sonders „alles andere als gepflegt“ aussähen, so Schmitz.

Was ihn in jüngster Zeit besonders genervt hat: „Neuerdings ist auf den Platz noch mehr Kies aufgeschüttet worden, der sich nun beim Betreten in Schuhen und Sandalen wiederfindet und im übrigen bei Festivitäten über den Bordstein fliegt und in der Gosse, bzw. im Gully landet.“

Immerhin scheint es einen Silberstreif am Horizont zu geben. Der betrifft zumindest die Herrichtung des Bouleplatzes, ein Wunsch von Schmitz, mit dem er zunächst bei der Stadt, bzw. deren Technischen Betrieben, auf Granit gebissen hatte. Wie Stadtsprecher Max Laufer mitteilte, „laufen derzeit Abstimmungsgespräche zwischen den Technischen Betrieben und Straberg-Kies.“ Für die Herrichtung des Bouleplatzes ist nach Laufers Worten ein „spezieller Sand“ nötig, was indes kein Hindernis für die Sanierung des Boulepatzes sei. „Die Arbeiten werden demnächst erfolgen“, kündigt der Stadtsprecher an.

Abschließend noch zu klären ist, ob es eine, wie auch immer geartete, Vereinbarung gibt, in der sich die Stadt zur Unterhaltung des Bouleplatzes verpflichtet. Bernd Lewerenz, dem Leiter des Baubetriebshofs, ist jedenfalls keine Vereinbarung bekannt, nach der die Technischen Betriebe für die Unterhaltung zuständig sind.

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