Schwimmspaß in Dormagen Weniger Badegäste am Strabeach

Nievenheim · Nur 17.500 Wasserfreunde besuchten in diesem Jahr den Strabeach. Ein Grund war mit Sicherheit der verregnete Juli. Gibt es noch weitere Gründe?

Der Strabeach verzeichnete weniger Badegäste.

Der Strabeach verzeichnete weniger Badegäste.

Foto: Kreiswerke Grevenbroich

Eigentlich ist der Strabeach, der Badesee, sehr beliebt. Zumindest scheint es so, denn an heißen Tagen reichen die Parkplätze kaum aus und das Ordnungsamt der Stadt Dormagen kommt mit dem Knöllchenschreiben kaum nach. Und doch waren es am Ende nur 17.500 Badegäste, die die Kreiswerke Grevenbroich als Betreiber in der Zeit vom 1. Mai bis 31. August 2023 zählten.

Im Jahr 2022 registrierten die Kreiswerke noch über 20.000 Besucher. Ein Grund für den Rückgang war eindeutig das Wetter, wie Daniel Caspers von den Kreiswerken Grevenbroich verrät: „Im Juli und August war das Wetter einfach zu wechselhaft. Wir brauchen Sonne und blauen Himmel, damit die Badegäste kommen. Ein weiterer Grund könnte die Preisanpassung gewesen sein. In diesem Jahr mussten die Wasserratten um 50 Cent tiefer ins Portemonnaie greifen, um schwimmen zu können. Erwachsene zahlten diesen Sommer 4,50 statt 4 Euro und Kinder und Jugendliche 3 statt 2,50 Euro in 2022. Erfreulich ist aber, dass es in diesem Jahr keinen einzigen Platzverweis gab. Zum Vergleich: Am Kaarster See, der ebenfalls von den Kreiswerken betrieben wird, gab es vom 1. Mai bis 17. September zwei Hausverbote und vereinzelte Platzverweise. Und noch eine gute Nachricht: Die DLRG Dormagen musste keinen Badegast aus dem See retten. Insgesamt leisteten die Ehrenamtler in der Badesaison 2023 21 Mal erste Hilfe. „Dreimal mussten wir auch den Rettungsdienst rufen“, so Pressesprecher Jörg Dittmar. Bereits im 38. Jahr sorgt die DRLG ehrenamtlich für die Sicherheit der Badegäste. In diesem Jahr leisteten 35 ehrenamtliche DRLG-Mitglieder 1120 Stunden Wachdienst. „Einmal mussten wir aber auch ausrücken, um der Besatzung eines gekenterten Segelbootes zu helfen“, erzählt Dittmar. Dass der Kaarster See wegen des guten Wetters im September seine Badesaison um 17 Tage verlängerte und der Strabeach nicht, lag laut Daniel Caspers daran, dass nicht genügend Personal vorhanden war.

(alem)
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