Straßen in Dormagen Politik segnet Legendenschilder ab

Dormagen · Die Textvorschläge zur Erklärung von Straßennamen hatte der Kreisarchivar Stephen Schröder erarbeitet. Nur zu einer Straße fehlen wesentliche Angaben.

 In anderen Städten werden Straßennamen bereits auf zusätzlichen Legendenschildern erläutert.

In anderen Städten werden Straßennamen bereits auf zusätzlichen Legendenschildern erläutert.

Foto: Thomas Binn (BINN)/Binn, Thomas (binn)

Der Planungs- und Umweltausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig beschlossen, bestimmte Straßenschilder im Stadtgebiet mit Zusatztafeln zu versehen, auf denen der Name der Straße erklärt wird. Mit einer Ausnahme: Die Geyr-von-Schweppenburg-Straße bleibt zumindest vorerst außen vor.

Insgesamt geht es aktuell um 15 neue Zusatzschilder. Diese werden nun durch die Technischen Betriebe Dormagen (TBD) in Auftrag gegeben und an den eigentlichen Straßenschildern angebracht. Im Wirtschaftsplan der Technischen Betriebe stehen jährlich 1000 Euro für die Fortführung des Legendenschilderprogramms zur Verfügung.

Hinsichtlich der Geyr-von-Schweppenburg-Straße hatte Kreisarchivar Stephen Schröder zuvor ausgeführt: „Es ist uns trotz erheblicher Mühen bislang nicht gelungen, ein Datum respektive eine Quelle für die Benennung der Straße zu ermitteln. Wir können deshalb nur vermuten, aber nicht mit Sicherheit sagen, dass die Straße dem gesamten Geschlecht respektive der Familie derer von Geyr-von-Schweppenburg (und nicht vielleicht doch einem einzelnen, bestimmten Vertreter derselben) gewidmet ist.“ Falls der Stadtverwaltung weitergehende Informationen zur Benennung der Straße nicht vorlägen, müsste sie auch in diesem Fall entscheiden, ob sie auf dieser Basis ein Legendschild anbringen möchte.“ Der Ausschuss verzichtete.

In Bezug auf die Wieskirchenstraße wies Stadtplaner Robert Ullrich darauf hin, dass diese eigentlich nur mit i geschrieben werde – so wird es auf der Legende stehen, das Straßenschild selber bleibt, damit die Anwohner keine Umänderungskosten zum Beispiel auf ihren Briefbögen haben. CDU-Politiker Hermann Harig hatte genau diesen Fehler angemerkt. Stephen Schröder hat ihm schriftlich bestätigt, dass nach einem Fehler im Ratsprotokoll von März 1954 die „Wieskirchenstraße“ mehr als 65 Jahre lang mit ie erhalten blieb. Sie heißt so in Erinnerung an den langjährigen Pastor der Ortschaft Hackenbroich. Die Sterbeurkunde belegt, dass Peter Josef Wiskirchen sich mit i, nicht ie schrieb…

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