Jugendamt Dormagen Stadt sucht neue Pflegeeltern
Dormagen · Der Pflegekinderdienst informiert bei einer Veranstaltung über die Pflegekinderhilfe. Die Jugendämter des Kreises haben sich zusammengeschlossen und wollen regelmäßig über das Thema informieren.
Die Jugendämter der Stadt Dormagen und der anderen Kommunen im Rhein-Kreis Neuss suchen Freiwillige, die sich vorstellen können, ein Kind vorübergehend oder dauerhaft in ihre Familie aufzunehmen. Aktuell sind nur wenige Pflegefamilien gemeldet. Aus diesem Grund haben sich die Pflegekinderdienste des Kreises zusammengeschlossen und bieten fortan regelmäßige Informationsveranstaltungen zur Pflegekinderhilfe an. Die Informationsveranstaltungen sollen einen Überblick darüber geben, was Pflegepersonen erwartet, wenn sie ein Pflegekind aufnehmen. Denn Pflegekinder sind nicht nur Säuglinge, sondern auch (Klein-)Kinder, Jugendliche und geflohene ausländische Kinder und Jugendliche. Die Pflegekinderdienste freuen sich auch über Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Paare, kinderlose Paare oder Einzelpersonen.
Dabei muss das Pflegeverhältnis nicht immer von langer Dauer sein, sondern kann eine zeitlich begrenzte Aufnahme in einer Notsituation sein. Interessierte können sich im Rahmen der Veranstaltung über die Möglichkeiten der Pflegekinderhilfe erkundigen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Dormagener Pflegekinderdienstes dort persönlich kennenlernen. Die nächste Veranstaltung findet am Donnerstag, 9. Februar von 17 bis 19 Uhr im Neuen Rathaus, Raum 1.33, statt. Es wird um eine formlose, schriftliche Anmeldung an carolin.harazim@stadt-dormagen.de gebeten. Bei Fragen im Vorfeld können sich Interessierte an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegekinderdienstes der Stadt Dormagen wenden: Björn Behl (02133 257396); Martina Drews (257230);Carolin Harazim (257227); Kathrin Kramer-Held; (257568).
Im vergangenen Jahr gab es in Dormagen 43 Inobhutnahmen (unsere Redaktion berichtete). Lediglich fünf Kinder konnten in Bereitschaftspflege-Familien im Stadtgebiet untergebracht werden. Die Tätigkeit als Pflegefamilie sei zwar eine Herausforderung, aber enorm sinnstiftend, sagte Carolin Harazim.