Stadtradel-Star ist gestorben Sport und Politik trauert um Jakob „Jacky“ Mäurer

Horrem · Er war Kommunalpolitiker, Sportler, Stadtradel-Star. Vor zwei Jahren stand Jakob Mäurer, den alle eigentlich nur „Jacky“ rufen, noch einmal im Rampenlicht: Er macht es öffentlich, dass er seinen Führerschein abgibt.

Der damals 77-Jährige riet seinen Altersgenossen, es ihm gleich zu tun und den „Lappen“ „freiwillig abgeben oder sich einfach nicht mehr ins Auto setzen, wenn sie von ihrem Arzt diese Empfehlung bekommen.“ Für seine Haltung erhielt er vom ADAC einen freundlichen Brief mit Gratulation zu seinem Entschluss. Der Dormagener ist in der vergangenen Woche im Alter von 79 Jahren verstorben.

Vor allem in der Sportszene ist die Trauer groß. Denn Jacky Mäurer hat in Dormagen vor allem die Tischtennisszene mitgeprägt. Er zählte zu den Gründungsmitgliedern des Tischtennisclubs Dormagen, der 1955 ins Leben gerufen wurde.  Der TTC pflegte früh die Kontakte zur Partnerstadt St. André, betrieb eine aktive Jugendarbeit und arbeitete mit Grundschulen zusammen. „Was heute im Rahmen der Offenen Ganztagsschule diskutiert wird, praktizieren wir bereits seit zwei Jahrzehnten“, sagte Mäurer bei der Jubiläumsfeier zum 50. Geburtstag.  Er war jahrzehntelang im Vorstand von Vereinen auf örtlicher und Kreisebene, wirkte als Schiedsrichter bei Bundesliga-Partien mit. In Seniorenheimen bot er Gymnastik für Ältere an. Für seien Verdienste erhielt Mäurer 2004 die Silberne Ehrennadel der Stadt.

Der örtlichen CDU war Jacky Mäurer 40 Jahre als Mitglied verbunden. In der Wahlperiode 1999 bis 2004 saß er im Stadtrat und dort im Sport- und Rechnungsprüfungsausschuss. In der Partei kümmerte er sich viele Jahre noch als stellvertretender Schatzmeister mit um die finanziellen Belange.

Wie fit Mäurer auch im hohen Alter noch war, bewies er 2014, wo er der Stadtradel-Star bei der gleichnamigen Aktion war. In drei Wochen erreichte er stolze 530 Kilometer. Keine einzelne Aktion, denn Mäurer nutzte das Zweirad im Alltag ständig als Fortbewegungsmittel.

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