Dormagen Dormagen soll bei Städtekoalition gegen Rassismus mitmachen

Dormagen · Es ist ein ausdrücklicher Wunsch der Mitglieder des Integrationsrat, dem der Stadtrat in seiner Sitzung am Donnerstag folgen soll: die Teilnahme von Dormagen an der Europäischen Städte-Koalition der Unesco gegen Rassismus.

In der Stadt gibt es ohnehin ein ausgeprägtes Engagement gegen jegliche Form von Rassismus, Rechtsextremismus und -populismus und gegen die daraus resultierende Diskriminierung, gesellschaftliche Ausgrenzung und Fremdenhass. Das friedliche Zusammenleben aller Dormagener wird immer wieder betont. Dementsprechend hat der Stadtrat schon im Jahr 2015 den präventiven Aktionsplan "Wir sind Dormagen - Gemeinsam für eine Stadt" beschlossen.

Wichtigste Handlungsfelder sind dabei die Ausweitung der Sprachförderung, eine intensivere Einbeziehung der Migranten in das bürgerschaftliche Engagement sowie Information, Bildung und kulturelle Begegnung. Jetzt soll es eine Stufe weiter gehen. Und dafür soll die Verwaltung im Rahmen eines Zehn-Punkte-Aktionsplans Maßnahmen entwickeln und umsetzen. Einmal im Jahr soll sie dann dem Rat und dem Integrationsrat über den Stand der Umsetzung berichten. Einige Beispiele für die praktische Umsetzung des Aktionsplanes sind die "Cafés Grenzenlos" sowie die "Kulturelle Bildungsoffensive" und die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung. Die Letztgenannte findet sowohl in entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen für Stadtbedienstete als auch in der Personalpolitik ihren Ausdruck. Die Teilnahme der Stadt an der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus wäre im Sinne dieses Aktionsplanes. Die Kooperation mit anderen beteiligten Kommunen könnte es ermöglichen, sich von ihnen inspirieren zu lassen und ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der Diskriminierungsbekämpfung zu nutzen. Zweckmäßig wäre es dabei, die auf dem "Zehn-Punkte-Aktionsplan" basierenden Maßnahmen realistisch zu definieren und sie schrittweise und systematisch umzusetzen.

(schum)
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