Bildung in Dormagen Stadt gibt rund 300.000 Euro für neue Raummodule aus

Dormagen · Die Sekundarschule hat einen schweren Stand in Dormagen. Die Einrichtung kämpfe um ihren Ruf, räumt die Beigeordnete Tanja Gaspers von der Stadt ein. Sie führt dies unter anderem auf die Auslagerung eines Teils ihrer Jahrgangsstufen wegen Umbauarbeiten zurück, die sich nun auch noch deutlich verlängern werden.

 Die Zweiteilung der Sekundarschule soll beendet werden.

Die Zweiteilung der Sekundarschule soll beendet werden.

Foto: Georg Salzburg

Deshalb soll nun Schluss mit der Zweiteilung der Schule sein. Der Unterricht soll bis zum voraussichtlichen Abschluss der Bauarbeiten im Jahr 2020 vollständig am Standort der ehemaligen Realschule Am Sportpark stattfinden. Damit dort alle Sekundarschüler Platz finden, sollen sechs Raummodule angeschafft werden, die an der ehemaligen Realschule aufgestellt werden sollen. Eine Ausnahme gibt es: Das Mittagessen sollen die Sekundarschüler weiterhin in der Mensa einnehmen.

Für die Umsetzung der Maßnahmen fallen laut Stadtverwaltung einmalige Kosten in Höhe von 183.500  Euro in diesem Jahr an. Zusätzlich sei mit laufenden monatlichen Kosten in einer Gesamthöhe von 54.000 Euro im Jahr 2019 zu rechnen. Für das Jahr 2020 müssten 75.600 Euro (für laufende monatliche Kosten) in die Planung des Wirtschaftsplans des Eigenbetrieb Dormagen aufgenommen werden.

Die Stadtverwaltung hat den Entschluss, die Module trotz der vergleichsweise hohen Kosten anschaffen zu lassen, auch inhaltlich begründet. Die Räumlichkeiten der Realschule böten zwar Platz für eine vierzügige Schule, allerdings ohne gleichzeitig Räume für Differenzierungskurse (Wahlpflichtfächer, Religionskurse u. ä.) vorzusehen, erklärt Gaspers in einem Beratungspapier für die Ausschüsse Schule und Eigenbetrieb. Darüber hinaus seien keine Räume für DaZ-Kurse (DaZ= Deutsch als Zweitsprache) oder Projektgruppen vorhanden. Erschwerend komme hinzu, dass der Sekundarschule als Inklusionsschule auch Differenzierungsräume in ausreichender Zahl für die Förderung ihrer inklusiven Lerngruppen gesetzlich zustünden, so Gaspers. Vor diesem Hintergrund habe sich die Leitung der Sekundarschule mit einem Interimsraumkonzept beschäftigt und ihren zusätzlichen Raumbedarf mit mindestens sechs Raummodulen zur Unterrichtung von Differenzierungskursen beziffert.

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