Ungewöhnlicher Einsatz in Dormagen Werkfeuerwehr hilft krankem Matrosen

Dormagen · Dieser Einsatz war womöglich selbst für die langjährigen Mitglieder der Chempark-Werkfeuerwehr ein Novum: Mit viel Aufwand halfen sie dem Matrosen eines Rheinschiffes aus der Not.

 Mit viel Aufwand wurde der Matrose in die Klinik gebracht.

Mit viel Aufwand wurde der Matrose in die Klinik gebracht.

Foto: Currenta

Am Samstagvormittag war zunächst der Rettungsdienst der Werkfeuerwehr alarmiert worden. Ein 26-jähriger Matrose eines Schiffes, das an der Tankerbrücke 2 ankerte, klagte über starke Unterleibsschmerzen. Trotz Sprachbarrieren – der Patient war Tscheche, das Boot fuhr unter belgischer Flagge – sei schnell klar gewesen: Hier ist ein rascher, vor allem aber schonender Transport ins Krankenhaus geboten, berichtete Mauritz Faenger-Montag, Sprecher des Chempark-Betreibers Currenta.

Das habe auch der Notarzt bestätigt, der ebenfalls gerufen worden war. Eine holprige Beförderung über den schmalen Laufsteg der Tankerbrücke kam nicht in Frage. Die Alternative rief einen gesamten Löschzug der Werkfeuerwehr auf den Plan. Die Trage mit dem Patienten wurde von vier Feuerwehrleuten vom Schiff auf das Chempark-Löschboot gehoben und damit bis zur Anlegestelle neben den Salzverladetrichtern gefahren. Dort angekommen, waren aber immer noch vier Meter Höhenunterschied und eine schmale, steile Treppe zu überwinden. Dieses Problem lösten die Brandschützer mit einem ihrer Sonderfahrzeuge, der Hubrettungsbühne.

Insgesamt waren bei dem Einsatz 20 Rettungskräfte der Werkfeuerwehr sowie die Hubrettungsbühne, der Rettungswagen und das Löschboot im Einsatz.

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