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Aktion der Lesefee in Dormagen Nonne erzählt Kindern aus ihrem Alltag

Theresia Higo von den Paulus-Schwestern in Düsseldorf war auf Einladung von Stadt-Lesefee Maria Krücken nach Dormagen gekommen. Rund 30 Kinder freuten sich über ihren Besuch.

 Schwester Teresia Higo hatte den Kindern auch Bilder zum Ausmalen mitgebracht. Sie erzählte von ihrem Leben als Nonne und las mit Maria Krücken die Ostergeschichte vor.

Schwester Teresia Higo hatte den Kindern auch Bilder zum Ausmalen mitgebracht. Sie erzählte von ihrem Leben als Nonne und las mit Maria Krücken die Ostergeschichte vor.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Normalerweise stehen bei den Veranstaltungen von Stadt-Lesefee Maria Krücken Bücher im Mittelpunkt. Doch der engagierten Horremerin ist es wichtig, ihrer Klientel – zu einem großen Teil sind das Kinder im Kindergartenalter – auch das Leben in ihrer Heimatstadt nahezubringen, etwa am Beispiel der örtlichen Bauernhöfe oder des Kreismuseums in Zons. Und auch Menschen aus ungewöhnlichen Berufen lädt sie gerne ein, um den Horizont der Jungen und Mädchen zu erweitern. Bürgermeister Erik Lierenfeld und den Ersten Beigeordneten Robert Krumbein hatte sie schon da, Vizebürgermeister Michael Dries und Swen Möser vom städtischen Sportservice ebenso. Nun aber kam sogar ein Gast von außerhalb: die Nonne Theresia Higo von den Paulus-Schwestern in Düsseldorf. Die gebürtige Japanerin lebt seit rund 50 Jahren in Deutschland.

In der Caritas-Kindertagesstätte unter den Hecken wurde sie von rund 30 gespannten Kindern erwartet; auch aus der evangelischen Kindertagesstätte Sonnenblume aus Horrem waren Pänz gekommen. Maria Krücken hatte alle auf den Besuch vorbereitet, und das hatte sich gelohnt. „Die Kinder haben viele Fragen gestellt“, erzählte Krücken. Und sie bekamen ausgiebig Antwort. So erfuhren sie, dass Schwester Theresia in Düsseldorf in einem Geschäft arbeitet, in der Paulus-Buchhandlung. Dort gibt es nicht nur Gebetbücher oder Werke zur Bibel, sondern auch Romane und ein großes Angebot an Kinderbüchern.

Der Tag von Schwester Theresia beginnt sehr früh: Sie steht bereits um 5 Uhr auf, vor dem Frühstück stehen Meditationen, das Morgengebet und eine Messe auf dem Programm. Danach geht es in den Arbeitsbereich, mittags gibt es das Mittagessen und eine kurze Pause. Zum Tagesablauf gehören auch das Abendgebet und die tägliche Anbetungsstunde, die für jede Schwester verpflichtend ist. Zeitlich ist sie aber nicht festgelegt, sie kann frei gewählt werden.

Wenn Schwester Theresia in den wohlverdienten Ruhestand geht, möchte sie in ihr Heimatland zurückkehren, nach Japan. Zunächst hat sie die Dormagener Kinder aber nach Düsseldorf eingeladen, damit sie sich dort „ihre“ Buchhandlung und Kirche ansehen können. In die Caritas-Kindertagesstätte hatte sie auch ein Geschenk mitgebracht. Einen Text mit Bildern der Heiligen Elisabeth, die die Kinder ausmalen können.

Maria Krücken, die den jungen Zuhörern gemeinsam mit Schwester Theresia auch die Ostergeschichte vorlas zur Einstimmung aufs bevorstehende Fest, zog hinterher ein sehr positives Fazit vom Besuch der Nonne. „Sie ist einfach pfiffig und steht trotz ihrer besonderen Berufung mitten im Leben“, urteilte die Stadt-Lesefee.

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