Aktion in Dormagen-Stürzelberg Der Nikolaus besucht die Nikolausschule

Stürzelberg · Dass die Nikolausschule am 6. Dezember vom Nikolaus persönlich besucht wird, ist eigentlich klar. Wer hinter der Aktion mit viel Herzblut steckt.

 In den Klassen las der Nikolaus aus dem großen Buch und verteilte Geschenke.

In den Klassen las der Nikolaus aus dem großen Buch und verteilte Geschenke.

Foto: Schweikart

Der 6. Dezember ist für alle Kinder in jedem Jahr ein besonderer Tag. Gespannt stehen die Kleinen am Morgen auf, um zu schauen, ob der Nikolaus ihnen etwas in den Stiefel gesteckt hat. Dass der Nikolaustag in der Grundschule in Stürzelberg eine besondere Bedeutung hat, ist auch klar, denn schließlich heißt sie „Nikolausschule“. Jens Schweikart liegt der Tag ganz besonders am Herzen, denn seit vier Jahren schlüpft er am Morgen des 6. Dezember in die Rolle des heiligen Mannes, des Bischofs von Myra. „Es macht so viel Spaß und wenn ich sehe, wie die Kinder mich mit großen, strahlenden Augen anschauen und sich freuen, ist das ein großartiges Gefühl“, sagt der Familienvater aus Stürzelberg.

Begrüßt wurde der Nikolaus von der Schulgemeinschaft auf dem Schulhof – aufgrund der Corona-Situation mit Masken und viel Abstand an der frischen Luft und nicht wie sonst in der Aula. „Wir haben dem Nikolaus dann ein Ständchen gesungen“, erzählt Schulleiterin Sonja Schmale. „Danach sind alle Klassen wieder in ihre Klassenräume, wo sie vom heiligen Mann besucht wurden.“ Dort las der Nikolaus aus seinem schlauen Buch, und weil der Nikolaus alias Jens Schweikart viele Kinder persönlich kennt (seine Tochter besucht die vierte, der Sohn die erste Klasse), konnte er manche überraschen, weil er Namen oder Hobbies wusste. „Diejenigen, die mich erkennen, nicken sich aber nur wissend zu und halten ansonsten dicht, für die Jüngeren“, erzählt er. „Das ist wirklich sehr süß.“

Kleine Geschenke gab es für alle Kinder und Lehrkräfte auch – die besorgt jedes Jahr der Förderverein der Schule im Vorfeld. „Das ist wirklich toll und freut uns sehr, dass wir an der Nikolausschule nicht nur so einen engagierten Vater haben, der den Nikolaus spielt, sondern auch den Förderverein, der den Tag so unterstützt“, so Sonja Schmale. „Für die Kinder und uns ist das wirklich etwas Besonderes.“ Auch die Kinder hatten Kleinigkeiten für den heiligen Mann vorbereitet: Gedichte oder kleine gebastelte Geschenke, die alle einen Ehrenplatz im Hause Schweikart haben. Selbst der Arbeitgeber des Nikolaus ist begeistert von der Aktion und stellt ihn extra dafür frei. Im nächsten Jahr wird er wieder in sein Bischofsgewand schlüpfen und die Mitra aufsetzten. „Ich habe versprochen, dass ich komme, solange ich die Schule mich möchte.“

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