Schenkungen in Dormagen Neue Werke für das städtische Kunstarchiv
Dormagen · Zwölf Werke des Dormagener Künstlers Otto Andreas Schreiber könnten bald der Stadt gehören – vorausgesetzt, der Rat stimmt der Schenkung hinzu.
Wenn der Rat zustimmt und der Empfehlung des Kulturauschusses folgt, dann darf die Stadt Dormagen sich noch in diesem Jahr über zwei Schenkungen freuen. So wurde der Stadt zum einen ein ehemaliger Grabstein zur Schenkung angeboten und auch ein Gemälde von dem verstorbenen dormagener Maler Otto Andreas Schreiber könnte bald im Besitz der Kommune sein.
Der Grabstein wurde durch einen Straberger Steinmetz gestaltet und diente als Grabstein in der Familie. Nach der Einebnung des Grabes wurde der ehemalige Grabstein dem jetzigen Eigentümer übereignet. Rund 50 Kilogramm wiegt das Grabmal und ist laut dem Fachbereich Kultur besonders gestaltet. „Auf dem Stein ist das Christusmonogramm eingearbeitet. Außerdem ist die Geschichte des Christusmonogramms eng verbunden mit der spätrömischen Geschichte und dem Aufstieg des Christentums zur römischen Staatsreligion. Daher trägt das Wegekreuz dazu bei, die römischen Ursprünge der Stadt zu betonen“, heißt es in einer Stellungnahme. Nach Wunsch des Schenkenden soll der Stein auf einer Grünfläche Fasanenweg/Ecke Kronenpützchen aufgestellt werden, die Kosten für die Aufstellung würden sich auf ca. 1000 Euro belaufen. Im Falle eines Beschlusses zur Annahme des Geschenks müsste ein Schenkungsvertrag geschlossen werden.
Eine zweite Schenkung würde der städtischen Kunstarchiv zu Gute kommen. Nach Zustimmung durch den Rat würden zwölf Bilder des Künstlers Otto Andreas Schreiber an die Stadt gehen. Die Werke sollen die bisherige Sammlung der Werke von Otto Andreas Schreiber ergänzen, die bereits Teil des städtischen Kunstarchivs sind. In Rahmen des Ausstellungsformat KID (Kunst in Dormagen) können diese Werke dann zukünftig im Stadtgebiet ausgestellt werden und somit für alle Bürgerinnen und Bürgern sichtbar gemacht werden. Die Werke werden im hygrometrisch überwachten städtischen Kunstarchiv im Neuen Rathaus gelagert. Kosten entstünden dabei für die Stadt keine.