Verkehr in Dormagen Radweg-Lücke ist bald geschlossen

Dormagen · Die SPD-Kreistagsabgeordnete Doris Wissemann hat angekündigt, dass das Netz an der Kreisstraße 12 noch in diesem Jahr vervollständigt wird.

 Von der B9 kommend endet der Radweg in Richtung L380  zurzeit noch in Höhe der Reuschenberger Straße.

Von der B9 kommend endet der Radweg in Richtung L380  zurzeit noch in Höhe der Reuschenberger Straße.

Foto: Barbara Sulling/Baerbel Suling

Im Dormagener Rathaus ist man stolz darauf, dass die Stadt den Ruf genießt, fahrradfreundlich zu sein. In vielen Bereichen stimmt das auch, aber eben (noch) nicht überall. Ein Beispiel dafür, dass es noch Verbesserungsbedarf gibt, ist ein Abschnitt an der Kreisstraße 12. Für viele Radfahrer sei es jedes Mal ein Ärgernis, wenn sie dort unterwegs seien und feststellen müssten, dass es auf der vielbefahrenen Kreisstraße zwischen der Reuschenberger Straße und der Landstraße 380 noch immer keinen Fahrradweg gibt, kritisiert die Dormagener SPD-Fraktion. Um an ihr Ziel zu kommen, müssten die Radler die ungeschützten Mehrzweckspuren rechts und links der Fahrbahn nutzen. Doch nun zeichnet sich ab, dass bald Abhilfe geschaffen werden könnte. Denn die SPD-Kreistagsabgeordnete Doris Wissemann überbrachte frohe Kunde. „Der Bau dieses schon länger geplanten Lückenschlusses im Radwegenetz wird noch dieses Jahr gestartet“, teilte sie mit.

Die dazu erarbeiteten Pläne sehen einen Zweirichtungsradweg vor, der von der L 380 aus angelegt werden und an den vorhandenen Radweg an der Reuschenberger Straße anschließen soll. Die Sicherheit für die Radelnden soll durch die Trennung der Fahrbahn in Form eines Sicherheitsstreifen erheblich erhöht werden. Dafür wird die Fahrbahn der K 12 unter Wegfall der Mehrzweckspuren auf die Nordwestseite verschwenkt. Die Baukosten betragen 679.000 Euro, die im Haushaltsentwurf des Kreises auf die Jahre 2021/2022 verteilt sind. Das Land fördert den Bau, indem es 70 Prozent der Baukosten übernimmt.

2020 waren besonders an zwei Straßen in Dormagen Verbesserungen erzielt worden: Der breite Radweg der Stürzelberger Straße zwischen Zons und Stürzelberg und die Südstraße in Nievenheim waren mit einem besonders widerstandsarmen Asphalt ausgestattet worden. Dafür hatte es auch Lob vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub gegeben. „Da kann man jetzt prima fahren, fast wie auf der Autobahn“, urteilte Wilfried Nöller, Vorsitzender der Dormagener ADFC-Ortsgruppe.

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