Streitthema in Stürzelberg Die SPD regt feste Parkplätze auf der Schulstraße an

Stürzelberg · Anwohner der Schulstraße erhielten in den vergangenen zwei Jahren massenhaft „Knöllchen“, da ein Nachbar mehr als 500 „Falschparker“ anzeigte. Er hatte die aus seiner Sicht falsch abgestellten Fahrzeuge auf der schmalen Straße fotografiert und an die Stadt geschickt.

Im Herbst 2018 erklärte er, er wolle eine freie Zufahrt zu seiner Auffahrt – ohne groß zu rangieren. Wegen des „Knöllchen“-Streits gründete sich eine Bürgerinitiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine rechtssichere Lösung für das Parken in der Schulstraße zu finden.

SPD-Fraktionsvorsitzender Andreas Behncke hat sich die Situation mit der Bürgerinitiative angesehen und mit der Verwaltung Kontakt aufgenommen. Behncke: „Ich habe angeregt, dass feste Parkplätze eingerichtet werden, die dauerhaft und rechtssicher zum Parken genutzt werden können.“ Sein Vorschlag sei von der Verwaltung angenommen worden, so Behncke, der sich über die Umsetzung freue.

„Durch diese ‚positive Parkregelung‘ können Anwohner auf der Schulstraße künftig parken, ohne eine Anzeige befürchten zu müssen.“, weist der SPD-Fraktionschef auf die Lösung hin, die in Zusammenarbeit von Bürgerinitiative und Stadt gefunden wurde. „Dadurch kann hoffentlich auch der empfindlich gestörte Nachbarschaftsfrieden auf der Schulstraße wieder hergestellt werden“, sagt Behncke hoffnungsvoll.

Gegen die Aussage, dass ihre Autos die Auffahrt blockieren würden, hatten sich im Oktober 2018 einige direkte Nachbarn gewehrt: „Das ist nicht richtig, denn gegenüber vom kompletten Grundstück befinden sich zwei Einfahrten, also ist ein Rein- und Rauskommen überhaupt kein Problem.“ Der Nachbar habe nicht nur die Autos, die die Auffahrt behindern, fotografiert, sondern auch andere, weiter weg stehende Wagen.

Der Erste Beigeordnete Robert Krumbein hatte auf Anfrage unserer Redaktion gesagt: „Wir ahnden nur konkrete Fälle von Behinderung.“ Bei den anderen „Falschparkern“ beruft sich die Stadt auf ihren Ermessensspielraum. Denn Parkraum ist knapp an der Schulstraße.

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