Am Norbert-Gymnasium Knechtsteden NGK-Lehrer Königs gewinnt Poetry Slam in Dormagen

Die Schüler der zwölften Jahrgangsstufe des Norbert-Gymnasiums in Knechtsteden luden am Samstagabend zu einem Poetry Slam ein.

 Poertry-Slam im NGK -Aula des Norbert Gymnasiums Knechtsteden mit Antje Haupt.

Poertry-Slam im NGK -Aula des Norbert Gymnasiums Knechtsteden mit Antje Haupt.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Über Probleme der Gesellschaft, des Lebens, über Freundschaft bis hin zur Liebe — beim Poetry Slam am Norbert-Gymnasium Knechtsteden (NGK) gab es kaum Thema, über das nicht „geslamt“ werden durfte. Die Veranstaltung wurde von der zwölften Jahrgangsstufe mit Unterstützung der Bürgerstiftung Dormagen organisiert. Bei der Veranstaltung trauten sich neben Profis von außerhalb auch einige Abiturienten aus dem NGK ihre selbstgeschriebenen Texte vorzutragen. Die Jury war an diesem Abend das Publikum, jeder konnte entweder für oder gegen einen Künstler und seinen Text stimmen. Von den insgesamt acht Künstlern zogen die vier mit den meisten Stimmen ins Finale ein.

Den Anfang machte Schülerin Barbara, sie startete mit einem Aufruf zur Europawahl und kritisierte die Flüchtlingspolitik. „Es ist an der Zeit für uns alle etwas zu bewegen, wir sollten Grenzen vergessen und Unterschiede feiern“, forderte die Schülerin. Das Publikum belohnte die junge Künstlerin mit vielen Stimmen und Barbara durfte im Finale einen zweiten Text vortragen, in dem sie mit viel Humor beschrieb, wie sie sich traute, beim Bungeejumping von einer rund 50 Meter hohen Klippe zu springen. Die Poetry Slammerin Antje beschrieb sich in ihrem Text als sehr „verpeilten Menschen“ und erzählte, wie sie ihre Notizbücher verloren hat. Auch Antje wurde per Handzeichen ins Finale gewählt, in dem sie erzählte, dass sie eigentlich einen Zwilling gehabt hätte und wie sie als Kind immer mit ihrem imaginären Zwillingsbruder gespielt hatte. Ella, ebenfalls Poetry Slammerin, begeisterte mit einem humorvollen Text, in dem es um Sehnsucht, Hoffnung und Leidenschaft ging. „Ihr habt’s erfasst: Es geht ums Busfahren“, eröffnete sie ihren Auftritt. Sehr leidenschaftlich und mit viel Witz beschrieb die junge Künstlerin eine Szene bei einer Busfahrt, in der ein gut riechender Mann vor ihr stand. „Und die Moral von der Geschicht’? An fremden Menschen riecht man nicht!“, war der letzte Satz ihres Textes, den das Publikum direkt ins Finale wählte. In der zweiten Runde präsentierte sie einen ernsten Text über Wutbürger in Deutschland.

Vierter Finalist wurde Lehrer Marcel König. In seinem „Weckruf an das Schöne, das Große“ erinnerte er an früher und wie es war mit aufgeschlagenen Knien und „echten Löchern in der Hose“ zu spielen. Er forderte wieder dahin zurückzukehren. Im Finale erzählte er von den Weihnachtsritualen seiner Familie und brachte das Publikum damit sehr zum Lachen. Er beschrieb die alljährliche Tortur der Weihnachtsbaumaufstellens und wurde für seine humorvolle Art vom Publikum am Ende des Finals mit dem lautesten Applaus und damit mit dem ersten Platz belohnt. Als Preis gab es ein goldenes Mikrofon.

Für die musikalische Begleitung sorgte der ehemalige NGK-Schüler Daniel, der sich selbst auf der Gitarre begleitete. Während der Pause konnte das Publikum selbst aktiv werden und sich spontan für einen eigenen kleinen Auftritt anmelden. Nach der Pause eröffneten diese Künstler und trugen ihre Texte vor.

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