Wirtschaft in Dormagen Trotz Hürden - Lanxess behauptet sich

Spezialchemiekonzern mit rund 900 Mitarbeitern in Dormagen legt ordentliches Quartalsergebnis vor.

 Es läuft bei Lanxess  – wenngleich sich die Probleme der Autoindustrie auch beim Spezialchemie-Konzern bemerkbar machen.

Es läuft bei Lanxess  – wenngleich sich die Probleme der Autoindustrie auch beim Spezialchemie-Konzern bemerkbar machen.

Foto: Thorsten Martin

Beim Spezialchemie Konzern Lanxess herrscht Zufriedenheit. Wie die Zahlen aus dem ersten Quartal des laufenden Jahres zeigen, hat sich die konjunkturelle Eintrübung nicht negativ ausgewirkt. Gegenüber dem ohnehin schon starken ersten Vorjahresquartal gab es beim Ebitda (Gewinn ohne Zinsen, Steuern, Abschreibungen und sonstige Finanzierungsaufwendungen) gab es nach Unternehmensangaben eine weitere Steigerung um 1,9 Prozent: von 270 Millionen Euro auf 275 Millionen Euro.

Der Konzernumsatz lag laut Lanxess im ersten Quartal 2019 mit 1,822 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis stieg um 3,7 Prozent von 81 Millionen Euro auf 84 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie stieg aufgrund der geringeren durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien mit 4,5 Prozent überproportional von 0,89 Euro auf 0,93 Euro. Innerhalb der ersten drei Monate des Geschäftsjahrs 2019 hat Lanxess für 111 Millionen Euro eigene Aktien zurückgekauft. Bis zum 10. Mai 2019 wurden bereits Aktien für weitere 65 Millionen Euro erworben. Insgesamt hat der Konzern bis zu 200 Millionen Euro für den Aktienrückkauf eingeplant, der spätestens bis zum 31. Dezember 2019 abgeschlossen sein soll.

Drei von vier Lanxess-Segmenten konnten beim operativen Ergebnis zulegen, doch die Krise in der Autoindustrie ging auch an Lanxess nicht spurlos vorüber. Im Segment Specialty Additives gingen nicht zuletzt deshalb Absatzmengen und Umsatz zurück, was aber laut Lanxess beim Ebitda durch positive Preis- und Wechselkurseffekte sowie Kostensynergien mehr als wettgemacht werden konnte. Härter traf es den Bereich Engineering Materials. Dort sank nicht nur der Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2018 um 2,6 Prozent (von 392 auf 382 Millionen Euro), sondern auch das Ebitda von 73 auf 65 Millionen, ein Minus von 11 Prozent.

Lanxess-Vorstandsvorsitzender Matthias Zachert stellte dennoch das Positive in den Vordergrund und sprach von einem guten Start ins neue Geschäftsjahr: „Unsere Ergebnisse zeigen erneut, dass wir deutlich stabiler aufgestellt sind als noch vor wenigen Jahren: Wir konnten die nachlassende Nachfrage aus der Automobilindustrie mehr als ausgleichen und unsere Profitabilität noch einmal steigern, sogar im Vergleich zum starken Vorjahresquartal.“

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