Baumpflege in Dormagen Landesbetrieb lichtet Böschungen an der Bundesstraße 9

Dormagen · Seit einigen Tagen ist es an der vielbefahrenen Bundesstraße 9 bei Dormagen noch ein bisschen lauter als gewöhnlich. Dort ist schweres Gerät im Einsatz, und zum üblichen Verkehrslärm gesellt sich auch immer wieder der der Motorsäge.

 Experte Kranefuß erklärt, warum einige Bäume weichen müssen.

Experte Kranefuß erklärt, warum einige Bäume weichen müssen.

Foto: Stefan Schneider

Was auf dem Abschnitt zwischen Walhovener Straße und Europastraße vor sich geht, erklärt Gerhard Kranefuß, Baumkontrolleur beim Landesbetrieb Straßen NRW: „Es handelt sich um Pflegemaßnahmen. An den Bäumen in diesem Bereich ist seit langer Zeit nichts getan worden.“

Wer genauer hinschaut, sieht das auch: Die Kronen der meisten Bäume sind nicht gleichmäßig gewachsen, sondern in eine Richtung, viele Stämme stehen zu dicht zusammen, ein Teil der Gewächse weist Schäden auf und birgt Gefahren, zum Beispiel durch herabfallende Äste. Kranefuß, in dessen Zuständigkeitsbereiche Rhein-Kreis Neuss und Kreis Mettmann etwa 25.000 Bäume fallen, hat die Böschungen an der B 9 durchkämmt. Nun wird ausgelichtet. Sofern es möglich ist, bleiben intakte Bäume stehen, andere werden entfernt, damit die erhaltenswerten sich wieder besser und gesünder entwickeln können, wie der Fachmann erklärt. An den Böschungen der Bundesstraße stehen vor allem Eschen, aber auch Birken, vereinzelt Bergahorne und Eichen. Die abgesägten werden in großen Bündeln zusammengelegt und später abtransportiert.

Ein wenig Kopfzerbrechen bereitet Kranefuß noch ein Abschnitt hinter den Mehrfamilienhäusern Unter den Hecken/Richtung Europastraße. Dort ist das Gelände nicht zuletzt wegen Zäunen und wenig Platz unwegsam. Doch auch für solche Fälle gibt es Lösungen, wie der Fachmann erläutert: „Dort werden wir wohl einen Schreit- oder Spinnenbeinbagger einsetzen.“ Die Maschine „schreitet“ auf mehreren „Beinen“ voran und findet so auch in schwieriger Umgebung Halt, um Fällarbeiten zu erledigen.

In ungefähr 14 Tagen sollen die gesamten Maßnahmen abgeschlossen sein, lautet die Prognose von Gerhard Kranefuß

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