Hess’ Überzeugung, dass sich in Dormagen auch gemeinsam kulturell manch Gutes tun lasse, stand am Beginn der Initiative „Kunterbunt“, die seit 2011 den Beweis dafür liefern sollte, dass dies auch tatsächlich möglich ist. „Es ist ein Programm, das sich etabliert hat“, lautet Hess’ Bilanz für die vergangenen Jahre. Inzwischen gibt es einen harten Kern von 20 Mitstreitern, „die etwas realisieren wollen“, wie Hess sagt. Sie treffen sich vier Mal jährlich, um das Programm für das jeweils nächste Jahr zu erstellen - aktuell läuft das mittlerweile siebte. Als „Hauptquartier“ des „Kulturbunt“-Teams dient seit langem ein Raum im Allo-Heim, wo die Kulturmacher ihre Ideen in Ruhe entwickeln können. Neue Mitwirkende sind Volkmar Hess zufolge stets willkommen, wobei er es auch sonst sehr schätzt, „wenn jemand nicht sofort die Dollarzeichen in den Augen hat“. Gerade Leute, die nicht rein kommerzielle Interessen im Blick hätten, haben offensichtlich in den vergangenen Jahren einige besonders wertvolle Ideen zu den „Kulturbunt“-Programmen beigesteuert.

Da die Gemeinsamkeit auch über das eigene Team hinaus ein Wert ist, gibt es Hess zufolge auch etliche Querverbindungen zu anderen kulturellen Einrichtungen im Stadtgebiet. Im Juni gestartet, geht das Programm nach einer Pause während der Fußball-WM in zwei Wochen weiter. „Auf der Suche nach der Kultur“ lautet das Motto einer für Sonntag, 22. Juli, ab 15.15 Uhr geplanten Talk-Show mit Musiker und Studiotechniker Ingo Koppatz im Internationalen Phono+Radio-Museum. Flankiert wird der „Talk mit Ingo“ durch Lesebeiträge und Musik.