Open-Air-Festival in Dormagen Mehr als 1000 Fans feiern kölsche Stars

Dormagen · Erst das Mallorca-Festival, dann die „Kölsche Welle“. In Dormagen wurde über Pfingsten gefeiert. Bekannte Stars gaben sich auf dem Schützenplatz die Klinke in die Hand. Schon bald steht das nächste Event auf dem Plan.

 Auch die „Domstürmer“ gehörten zu den Bands, die bei der „Kölschen Welle“ das Publikum begeisterten. Mehr als 1000 Fans feierten auf dem Schützenplatz ihre Stars.

Auch die „Domstürmer“ gehörten zu den Bands, die bei der „Kölschen Welle“ das Publikum begeisterten. Mehr als 1000 Fans feierten auf dem Schützenplatz ihre Stars.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

„Kuhl un de Gäng“ bringen am Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein die mehr als 1000 Musikbegeisterten auf dem Schützenplatz zum Tanzen. Das Publikum singt zu jedem einzelnen ihrer Songs mit und feiert die Band. Zum Abschluss des ersten Auftritts an diesem Nachmittag gibt es Feuerwerksfontänen auf der Bühne. Das Publikum ist komplett gemischt. Von ganz jung, bis ganz alt – alle sind gekommen, um live vor Ort bei ihren kölschen Stars zu sein. An diesem Abend geben sich Größen wie „Cat Balou“, die „Paveier“, „Mo-Torres“ und die „Domstürmer“ auf der Bühne sozusagen die Klinke in die Hand.

„Ein Highlight jagt das nächste an Pfingsten in Dormagen. Erst die Mallorca-Party am Samstag, dann die Kölsche Welle am Sonntag. Das wird ein gigantisches Wochenende mit tollen Stars, bei grandiosem Wetter und jeder Menge Spaß“, so Veranstalter Marc Pesch im Vorfeld. „Die Menschen wollen wieder raus, sie wollen wieder feiern, tanzen, singen und sich mit Freunden treffen. Die Resonanz auf unsere Veranstaltungen sind im Moment riesig.“

 Viele Besucher waren ganz auf Köln eingestellt. Am Tag zuvor wurde bereits ausgelassen beim Mallorca-Festival gefeiert.

Viele Besucher waren ganz auf Köln eingestellt. Am Tag zuvor wurde bereits ausgelassen beim Mallorca-Festival gefeiert.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Das spiegelt sich auch bei den Besuchern vor Ort wider. Die Stimmung ist ausgelassen, entspannt und fröhlich. „Ich finde es fantastisch, dass ,Mo-Torres‘ hier zu uns nach Dormagen gekommen ist. Meine Kids sind die größten Fans und können alle Songtexte vorwärts und rückwärts mitsingen“, sagt Anja Wiener, die mit ihren beiden Kindern das erste Mal seit der Pandemie an einer größeren Veranstaltung teilnimmt. Tochter Ida freut sich, hat sie doch die Eintrittskarten zum Geburtstag geschenkt bekommen. Aber nicht nur die Kleinen sind begeistert an diesem Abend, auch die ältere Generation ist voller Energie mit dabei. „Meine Frau und ich holen hier heute Abend unseren 25. Hochzeitstag nach. Seitdem wir denken können, sind die ,Domstürmer‘ ein fester Bestandteil unserer Liebe. Wir feiern das Leben mit ihren Songs. In guten und in schlechten Zeiten“, berichtet Herbert Musel, der sich mit seiner Frau bei dem Auftritt der Band bis zur ersten Reihe durchgekämpft hat. „An so einem Abend weiß man, dass man noch am Leben ist und das Alter nur eine Zahl ist. Wir fühlen uns so jung und so fit, wie lange nicht mehr“, freut sich Ehefrau Annemarie.

Bei vielen Songs wurde begeistert mitgesungen. Das Dormagener Publikum erwies sich als äußerst textsicher.

Bei vielen Songs wurde begeistert mitgesungen. Das Dormagener Publikum erwies sich als äußerst textsicher.

Foto: Melanie Zanin (MZ)

Auch bei den Bands auf der Bühne spürt man in jedem Song, dass es den Musikern Spaß macht, wieder live auftreten zu können. Immer wieder machen die Bands Pausen auf den Bühnen und lassen das Publikum ihre Songs weitersingen. Die Texte unter den Besuchern sitzen perfekt. Es wird laut, sicher und voller Inbrunst mitgesungen. Katja Henz kommt ursprünglich aus den Niederlanden und ist an diesem Sonntag ganz spontan mit ihrer besten Freundin zum Open-Air-Festival auf den Schützenplatz gekommen. Sie hatte das Glück, noch eines der letzten Tickets an der Abendkasse ergattern zu können. „Das ist sehr lustig hier. Viele von den Bands kennt man in Holland gar nicht. Aber das macht nichts. Die Stimmung ist super, wir werden prima mit aufgenommen und verstehen alles“, so Katja. „Manchmal sind die besten Partys, die spontanen Partys. Ich habe vorhin bei Marc Pesch auf der Instagram-Seite gelesen, dass man noch die Möglichkeit hat, vorbei zu kommen und Tickets zu kaufen. Da habe ich gedacht, warum nicht? Zu Hause kennt mich jeder. Lieber das Wetter und die Chance nutzen und rausgehen“, so ihre Freundin.

Bis spät am Abend wurde auf dem Platz friedlich gefeiert. Die Rahmenbedingungen an diesem Sonntag machten es für die Besucher aber auch zusätzlich perfekt. Die Sonne schien ununterbrochen angenehm, man hatte ausreichend Schattenplätze, um sich zwischendurch abzukühlen, mehr als 300 Sitzplätze luden zum Entspannen und Krafttanken ein, Foodtrucks und Getränkewagen sorgten bei familienfreundlichen Preisen für das leibliche Wohl und ausreichend Stärkung. Insgesamt wurde den Besuchern über sieben Stunden ein abwechslungsreiches Programm geboten.

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