Klimaschutz Dormagen knipst Samstag für eine Stunde das Licht aus

Dormagen · Die Stat ruft zur Teilnahme an der „Earth Hour“ auf. Die Regenbogenschule in Rheinfeld engagiert sich auch wieder für den Klimaschutz.

 Die Regenbogenschule beteiligt sich auch.

Die Regenbogenschule beteiligt sich auch.

Foto: Andreas Woitschützke

Die Klimaerwärmung nimmt zu: Dürren, Waldbrände, Überflutungen – große Umweltkatastrophen wie diese treten immer häufiger auf und zerstören den Lebensraum von Mensch und Natur. Um ein deutliches Zeichen für ein Umdenken zu setzen, veranstaltet die Umweltschutzorganisation WWF jährlich die Klimaschutzaktion „Earth Hour“. Alle Teilnehmenden werden gebeten, am Samstag, 25. März, von 20.30 bis 21.30 Uhr die Lichter ausgeschaltet zu lassen. Die Stadt Dormagen beteiligt sich seit Jahren an der Aktion und ruft alle Bürgerinnen und Bürger erneut dazu auf mitzumachen.

„Die immer weiter zunehmende Zerstörung vieler Lebensräume von Tieren und Pflanzen ist gravierend und sollte uns alle wachrütteln. Denn jeder von uns kann etwas tun, so dass wir gemeinsam etwas Großes bewirken können“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. Dies gelte auch für die Energiesparmaßnahmen. Etwa ein Viertel aller Leuchten im Stadtgebiet werden nachts um 50 Prozent gedimmt. Zudem wurden alle Leuchtmittel auf LED umgerüstet. So konnte im Vergleich zum Jahr 2006 rund 76 Prozent weniger Strom verbraucht werden. 2021 wurden bereits rund 2,5 Millionen Kilowattstunden eingespart. Lierenfeld: „Wir werden aber definitiv in keinem Ortsteil großflächig das Licht komplett abschalten. Das würde das Sicherheitsgefühl der Bürger massiv beeinträchtigen.“ Verdunkelt werden aber zum Beispiel das Kloster Knechtsteden und das Historische Rathaus.

An der Regenbogenschule haben sich die Schülerinnen und Schüler der Umwelt-AG ebenfalls mit dem Thema Klimaschutz beschäftigt: Sie haben ein Plakat für ihre Webseite gestaltet, um auf die Aktion aufmerksam zu machen. „Kinder können bereits in jungen Jahren für Umwelt- und Klimaschutz sensibilisiert werden und sind unsere wichtigsten Sprachrohre und Multiplikatoren. Sie verstehen schnell, wie wichtig es ist, auf unseren Planeten zu achten und tragen ihr Wissen in ihre Familien“, sagt Klimaschutzmanagerin Lena van der Kamp.

(NGZ)
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