Dormagen: Lanxess schließt Verkauf ab Arlanxeo gehört nun allein Saudi Aramco

Dormagen · Der Verkauf des 50-prozentigen Anteils des Spezialchemiekonzerns Lanxess an dem Kautschukunternehmen Arlanxeo ist am 31. Dezember abgeschlossen worden. Käufer ist das Unternehmen Saudi Aramco, das Arlanxeo am 1. April 2016 als Joint-Venture mit Lanxess gegründet hatte.

Das teilt Lanxess in einem Schreiben an die Medien mit. Alle zuständigen Kartellbehörden hätten der Transaktion, die bereits im August des vergangenen Jahres angekündigt worden war, zugestimmt.

Lanxess hat bei dem Geschäft nach eigenen Angaben einen Erlös in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro erzielt. Mit dem Geld stärke Lanxess seine finanzielle Basis und reduziere seine Nettofinanzverbindlichkeiten deutlich“, schreibt Unternehmenssprecherin Daniela Eltrop. Arlanxeo beschäftigt in Dormagen rund 900 Mitarbeiter, insgesamt arbeiten etwa 3800 Menschen an 20 Produktionsstandorten für Arlanxeo. Seinen Hauptsitz hat der Kautschuk-Experte in Maastricht in den Niederlanden. 2017 belief sich der Umsatz auf rund 3,2 Milliarden Euro und beschäftigt etwa 3.800 Mitarbeiter an 20 Produktionsstandorten in neun Ländern. Das Unternehmen produziert Hochleistungskautschuke, unter anderem für die Automobil- und Reifenindustrie, die Bauindustrie sowie die Öl- und Gasindustrie. Zur Produktpalette gehören zum Beispiel Taucheranzüge und Förderbänder.

Die Ausgliederung des Geschäfts mit synthetischem Kautschuk in das Joint Venture Arlanxeo war 2016 die Grundlage für die strategische Neuausrichtung von Lanxess gewesen, das sich seitdem auf das Wachstum in Spezialchemiemärkten konzentriert. Verschiedene Akquisitionen in diesem Bereich seien bereits getätigt worden, teilt Sprecherin Eltrop mit.

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