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Dormagen in Städtekoalition Stadt kämpft gegen Rassismus

Dormagen · Als Teil einer europäischen Städtekoalition wurden viele Empfehlungen umgesetzt.

 Die Reinigung von Stolpersteine ist eine der Maßnahmen innerhalb des Projektes, das die Stadt umsetzt.

Die Reinigung von Stolpersteine ist eine der Maßnahmen innerhalb des Projektes, das die Stadt umsetzt.

Foto: Stadt Dormagen

Seit einem Jahr ist Dormagen auf Empfehlung des Integrationsrates Mitglied der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus. Es existiert dazu ein 10-Punkte-Plan, zu denen jeweils  Maßnahmen und Projekte entwickelt werden. Über den Stand der Umsetzung ist dem Integrationsrat und dem Rat einmal im Jahr zu berichten. Darüber hinaus ist dem Lenkungsausschuss dieser Städtekoalition alle zwei Jahre ein Bericht einzureichen. In dem 10-Punkte-Aktionsplan wurden folgende Verpflichtungen schon umgesetzt: 

Verpflichtung: „Verstärkte Wachsamkeit gegenüber Rassismus“. Umsetzung: Am 23. März fand ein Seminar zum Thema „Umgang mit Rechtspopulismus in der Kommune als Herausforderung für die Gesellschaft“ statt. Die Erkenntnisse aus diesem Seminar sollen Ausgangspunkt für eine breit angelegte Arbeit gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung sein.

„Bessere Unterstützung für die Opfer von Rassismus und Diskriminierung.“ Unterstützung der Integrationsagentur des Internationalen Bundes bei der Einrichtung einer Antidiskriminierungsstelle.

„Bessere Beteiligungs- und Informationsmöglichkeiten für die Bürger.“ Unter dem Titel „Dormagen für Vielfalt und Toleranz“ wurde im Mai 2018 vor dem Historischen Rathaus der Opfer des Brandanschlags von Solingen gedacht und darüber hinaus ein Zeichen gegen Rassismus und Extremismus gesetzt. Ferner gab es im Rahmen der Interkulturellen Woche im vergangenen September ein Vortrag mit anschließender Gesprächsrunde zum Thema „Antisemitismus – ein altes und zugleich aktuelles Problem in Deutschland“.

„Die Stadt als Arbeitgeberin und Dienstleisterin, die gleiche Chancen nachhaltig fördert.“ Bis Ende Februar 2018 nahmen 141 Rathaus-Mitarbeiter an neun Inhouse-Schulungen zum Thema „Interkulturelle Kompetenz“ teil.  Also nächstes sollen Mitarbeiter der städtischen Kindertagesstätten sowie der Schulsekretariate geschult werden.

„Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung durch Bildung und  Erziehung.“ Fünf weiterführende Schulen beteiligen sich an der Initiative „Schule ohne. Am 13. Juni wird dem Berufsbildungszentrum der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen.

„Förderung der kulturellen Vielfalt.“ Förderung von ehrenamtlich betriebenen „Cafés Grenzenlos“ als interkulturelle Begegnungsstätten im Stadtgebiet; Organisation des Sommerfestes des Integrationsrates; Organisation der interkulturellen Begegnung „Tischlein-Deck-Dich“ im Rahmen der Interkulturellen Woche; Verlegung von Stolpersteinen.

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