Personalentscheidung in Dormagen Fritz Bezold wird neuer Erster Beigeordneter

Dormagen · Am 2. Februar wird im Dormagener Stadtrat eine wichtige Personalentscheidung getroffen: Dort wird der Bürgermeister-Stellvertreter gewählt. Warum die Wahl Bezolds gesichert scheint.

 Fritz Bezold wird aller Voraussicht nach Erster Beigedorneter.

Fritz Bezold wird aller Voraussicht nach Erster Beigedorneter.

Foto: Stadt

Einziger Kandidat nach der vorangegangenen Bewerberrunde ist Fritz Bezold (51). Seine Wahl scheint gesichert, nachdem sich sowohl Grüne und SPD als auch CDU offenbar auf ihn verständigt haben.

Bezold ist aktuell noch im Rathaus der Landeshauptstadt tätig, dort leitet der städtische Verwaltungsdirektor den Bereich Informations- und Kommunikationstechnik (IKT). Der in Kaarst lebende Bezold hat 1990 seinen Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW gemacht und 2017 auf der Personalakademie der Landeshauptstadt Düsseldorf die Laufbahnbefähigung für den höheren Dienst erworben. Zurzeit studiert er an der Middlesex University London und strebt eine Promotion als Doctor of Business Administration an. Im Rathaus Düsseldorf war er zunächst Stadtoberamtsrat, 2017 übernahm er als Abteilungsleiter den Bereich IKT. Wann Bezold seine neue Tätigkeit in Dormagen antreten wird, ist noch unklar. Angestrebt wird frühestens der 1. April. „Ich freue mich auf Dormagen, das ist eine unglaublich gut aufgestellte Stadt“, sagt der 51-Jährige. Für seine künftigen Aufgabenbereiche sieht er sich gut aufgestellt: „Ich muss nicht in jedem Bereich der beste Sacharbeiter sein, aber Management-Skills haben, um Dinge zu erkennen und umsetzen zu können.“ Bezold sieht sich als Teamarbeiter und will verstärkt auf Ideen, Kreativität und Einsatz seiner (künftigen) Mitarbeiter setzen.

Aktuell wohnt Bezold in Kaarst. Gemeinsam mit seiner Frau und seiner kleinen Tochter beabsichtigt er nach seiner Wahl zeitnah nach Dormagen zu ziehen. „Ich freue mich daher über jeden nützlichen Tipp für die Suche nach einem Haus in Dormagen“, so der 51-Jährige.

Das Ausscheiden von Krumbein nutzt Bürgermeister Erik Lierenfeld zu einem Umbau der Zuständigkeitsbereiche im Rathaus, der ab 1. Mai greifen soll. Lierenfeld wird die Stabsstelle IT und Digitalisierung an den Beigeordneten Torsten Spillmann abgeben, ebenso wie den Aufsichtsrat bei der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD).  Er selbst wird dann künftig den Fachbereich 51 unter sich haben, der Kinder, Jugend, Familie, Schule und Soziales beinhaltet. „Themen, die mich ohnehin sehr interessieren“, so Lierenfeld, der im vergangenen Jahr Vater einer kleinen Tochter geworden ist. Beigeordneter Spillmann bleibt Kämmerer und damit Finanz-Chef. Er erhält zusätzlich den bisherigen Fachbereich von Krumbein, Feuerwehr und Rettungswesen und gibt seinerseits den Fachbereich Recht und Ordnung sowie den Fachbereich Bildung, Kultur und Sport an das Dezernat 3 (aktuell Krumbein und künftig Bezold) ab. Vergleichsweise ruhig bleibt es im Dezernat 4 beim Technischen Beigeordneten Martin Brans. Er ist „Herr“ über den Fachbereich Städtebau, den Eigenbetrieb Dormagen und die Technischen Betriebe Dormagen (TBD) und erhält zusätzlich noch die Verantwortung über die neue städtische Wohnraumgesellschaft Worado, die bislang beim Bürgermeister lag.

(schum)
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