Konzert in Dormagen - Johnny-Cash-Tribute „Just Cash“ erinnert kraftvoll an den Giganten der Country-Musik

Dormagen · Die Johnny Cash Tribute-Band „Just Cash“ gastierte im Rahmen der Reihe „Friday night“ in der evangelische Christuskirche und begeisterte.

„Just Cash“ aus Wermelskirchen begeisterten in der voll besetzten Kulturkirche das Publikum.

„Just Cash“ aus Wermelskirchen begeisterten in der voll besetzten Kulturkirche das Publikum.

Foto: Susanne Dobler

So vergnügt entspannt hat man Pfarrer Frank Picht lange nicht gesehen: „Endlich ist Corona vorbei.“ Dazu der richtige Stimmungsmacher war die Band „Just Cash“. Die Freude des Veranstalters hielt über zwei Stunden an. Bei diesen längst zu  Ohrwürmern gewordenen Melodien im gut besuchten Veranstaltungsraum mit ausgeleuchteter Bühne kam Stimmung auf. Ringsum überall glänzende Augen, zuckende Gliedmaßen und sangesfreudiges Einstimmen in die Refrains.

Johnny Cash-Hits mit ihrem Boom-chicka-boom der begleitenden Instrumente gehören längst zum Allgemeingut amerikanischer Herkunft. Mit seinem Folk und Country, dem ungenierten Überschreiten von Genre-Grenzen wurde „der Mann in Schwarz“ zum Mythos. Er kreierte seinen ganz eigenen Sound, komponierte und war sich auch nie zu schade, singende Kollegen oder ganze Bands mit ins Boot zu nehmen. Die Johnny Cash Tribute Band aus Wermelskirchen ist voll und ganz auf ihren Namensgeber eingeschworen. Dieser charismatische Mann hätte „eine unfassbare Karriere“ hingelegt, schwärmt Just Cash-Bass Thomas Naatz  Zustimmend sind Ben Anhalt, Sänger, Paul Mayland, Schlagzeug sowie Stefan von Berg. Cash ordnen sie als einen der ganz Großen im Olymp der Pop-Musik ein.

So sieht das Haus von Johnny Cash aus
9 Bilder

So sieht das Haus von Johnny Cash aus

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Festzumachen ist das auch an diesem Abend mit Stücken, die aus Sicht des Publikums für die Ewigkeit in Noten gesetzt wurden. Gehöriges Verdienst daran hat  die an diesem Abend Bühne und Saal beherrschende Band „Just Cash“. Sehr amerikanisch männlich sind die Klänge, kraft- und schwungvoll füllen sie den Raum und werden gelegentlich auch sensibler gehandhabt. Immer aber fällt das große Tempo auf . Auch ist nicht zu überhören, dass die deutsche Tribute-Band daran gearbeitet hat, um mit manchem Stück des Vorbilds treffsicherer im Heute anzukommen.

Knackiger aufbereitet wurde „Heart of gold“, „It ain´t me babe“, eine Anleihe bei Bob Dylan, wurden ebenso auf Johnny Cash gebürstet. „Macht es Spaß?“ – fragte Thomas Naatz das Publikum und erntete jubelnden Beifall. Der absolute Cash-Hit „Ring of Fire“, komponiert von seiner Frau June Carter, durfte nicht fehlen. Und an dieser Stelle ging der Saal erst recht voll mit. Ein Stück der eher leichten sensiblen Töne war im zweiten Set nach der Pause zum Ende „Hurt“ zu hören, nachdem zuvor mit „San Quentin“ den Knackis in der kalifornischen Haftanstalt ein Lied kredenzt wurde. „We´ll meet again“, einst von Vera Lynn im Zweiten Weltkrieg geschmettert, steuerte in der Kulturkirche ein gehöriges Stück Aktualität bei.

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