Dormagen Dormagen ist ab Montag "Meuchelbeck"

Dormagen · Im Herbst 2014 wurde die Mini-Serie "Meuchelbeck", die ab Montag im WDR-Fernsehen zu sehen ist, in und um Dormagen gedreht. So sind die Sekundarschule, das Gasthaus "Pitt Jupp" und das Zonser Bürgerhaus gut zu erkennen.

 Was hier im Oktober 2014 auf dem Schulhof der Sekundarschule in Dormagen gedreht wurde, ist ab Montag im Fernsehen zu sehen.

Was hier im Oktober 2014 auf dem Schulhof der Sekundarschule in Dormagen gedreht wurde, ist ab Montag im Fernsehen zu sehen.

Foto: L. Hammer

Wenn die Dormagener am Montag um 20.15 Uhr ihren Fernseher einschalten, wird sie nach 9.35 Minuten der WDR-Miniserie "Meuchelbeck" ein Deja-vu ereilen: Das alte Bürgerhaus von Zons steht wieder, es ist sogar (erneut) eine Polizeistation, in der ein Unfall mit einer angeschossenen Kuh gemeldet wird. Allerdings nur im TV, denn für die sechsteilige Krimi-Komödien-Serie wurde im vergangenen Herbst 40 Tage lang in und um Dormagen gedreht: in Mitte, Zons und Stürzelberg.

"Hier und weg" macht am 24. August den Anfang, danach heißt es dann noch fünf Mal "Meuchelbeck" im TV - gemeint ist ein fiktiver Ort in der niederrheinischen Provinz, der allerdings szenentechnisch in Dormagen liegt. Neben dem Bürgerhaus Zons sind auch andere Dormagener Schauplätze zu entdecken, darunter das Gasthaus "Pitt Jupp", das im Fernsehen "Zum Höllentor" heißt, und die Sekundarschule. Im Oktober 2014 wurde auf dem Schulhof des "Gymnasium Meuchelbeck", wie in großen Buchstaben über einem Eingang stand, gedreht. Mit dabei waren 39 Komparsen für Schüler und Lehrer, die auf Zuruf über den Hof flanierten und den Hintergrund für Szenen bildeten, die gleich im ersten Teil der Miniserie am Montag zu sehen sein werden - knapp anderthalb Minuten, die in mehreren Dreh-Stunden entstanden.

Regisseur Erik Haffner war zur Halbzeit des Drehs bereits begeistert: "Dormagen erfüllt alles, was wir zum Drehen brauchen!" Dieses Kompliment relativierte sich ein wenig, als die Sprache auf den Inhalt der Serie kam, bei der es Krimi- und Komödien-Elemente ebenso gibt wie Zwischenmenschliches: Markus Lindemann (Holger Stockhaus) kehrt nach 20 Jahren Abwesenheit mit seiner 16-jährigen Tochter Sarah nach Meuchelbeck zurück, wo er aufgewachsen ist. In der niederrheinischen Provinz hat sich seither nicht viel verändert. "Noch immer pflegen die Menschen hier jede Menge Geheimnisse und Sonderbarkeiten", heißt es in der Beschreibung der skurrilen WDR-Serie, die von der Produktionsfirma Zieglerfilm Köln gedreht wurde. Dabei bezog sich Regisseur Haffner ausdrücklich nur auf die guten Drehbedingungen in Dormagen, wie er lachend erklärte: "Die ersten 20 Tage haben wir totales Glück bei den Außendrehs mit dem Wetter, den Bedingungen und den Motiven gehabt, das hat viel Spaß gemacht."

Dormagen war das Hauptmotiv der Serie, auch wenn durchaus in anderen Orten gedreht wurde - die Nähe zu Köln war für Schauspieler und Crew entscheidend. Nach der ersten Hälfte übernahm ein zweites Regieteam.

Und so muss Dormagen als Synonym für die Provinz herhalten, als Schauplatz aberwitziger Verstrickungen und Sammelpunkt mehrerer merkwürdiger Menschen: Angefangen von Schwester Mechthild, die ihren verschwundenen Mann Albert erst gar nicht suchen will, über obligatorische Kneipengänger bis zur anhänglichen Dorfpolizistin Frauke, die ebenso wie die Klassenlehrerin Julia den "verlorenen Sohn" Markus schon von früher kennt. Im Internet sind die Folgen bereits vorab zu sehen.

(NGZ)
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