Nach über sechs Monaten Bauzeit Kreisverkehr in Horrem offiziell eröffnet

Horrem · Nach mehrfachen zeitlichen Verzögerungen ist er nun da: Der Kreisverkehr an der Weilerstraße. Er verbindet ab sofort die Weilerstraße und die Kreisstraße 12 mit der Straße „Am Hagedorn“ und sorgt damit für Verkehrsentlastung.

 Mit einer Breite von knapp 30 Metern passen auch Gelenkbusse problemlos durch den neuen Kreisverkehr an der Weilerstraße in Horrem.

Mit einer Breite von knapp 30 Metern passen auch Gelenkbusse problemlos durch den neuen Kreisverkehr an der Weilerstraße in Horrem.

Foto: Maren Könemann

Auf ihn haben viele Anwohner sehnsüchtig gewartet, nun ist er endlich da: Der Kreisverkehr an der Weilerstraße in Horrem. Nach mehrfachen zeitlichen Verzögerungen in der Planung und sechseinhalb Monaten Bauzeit konnte Bürgermeister Erik Lierenfeld am Montag gemeinsam mit Anwohnern, Ratsvertretern, Vertretern der Stadtverwaltung, des zuständigen Ingenieurbüros sowie Bauunternehmens, der Technischen Betriebe Dormagen, der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft (SVGD) und der evd den (fast) fertigen Kreisverkehr einweihen.

Ursprünglich hatte die Stadt geplant, das Projekt Kreisverkehr in Horrem, mit dem eine von Anwohner seit langer Zeit gewünschte Verbindung zwischen der Weilerstraße und der Staße „Am Hagedorn“ ermöglicht wird, bis Ende 2016 fertigzustellen. Schwierige und zeitintensive Abstimmungprozesse mit den vielen Beteiligten hätten aber dazu geführt, dass sich der Start der Bauarbeiten nach hinten verschoben hatte, sagte der städtische Projektkoordinator Jürgen Schmitz in einem Gespräch mit unserer Redaktion im Oktober 2017. Zuletzt sei es aber auch das schlechte Wetter gewesen, das die am 20. August 2018 gestarteten Bauarbeiten noch einmal in die Länge gezogen hätten, erklärte Bürgermeister Lierenfeld bei der Einweihung am Montag. Er sei nun aber froh darüber, dass der Kreisverkehr fertig sei und nicht nur den Durchgangsverkehr auf der Weilerstraße um rund 40 Prozent reduzieren würde, sondern auch die Lebensqualität in Horrem steigern würde. Ein angenehmer Nebeneffekt sei zudem, dass Autofahrer – meist kommend von der K12 (Tempo 70) – nun mehr oder weniger dazu gezwungen seien, etwas langsamer zu fahren.

 Bürgermeister Erik Lierenfeld schneidet symbolisch das Band zum "neuen Nordeingang für Horrem" durch.

Bürgermeister Erik Lierenfeld schneidet symbolisch das Band zum "neuen Nordeingang für Horrem" durch.

Foto: Maren Könemann

Finanziert wurde der neue, knapp 30 Meter breite und rund 800.000 Euro teure Kreisverkehr durch Fördermittel von Land und Bund (je 280.000 Euro) sowie durch die Stadt Dormagen (240.000 Euro). Darin enthalten sei beispielsweise auch ein spezielles Versickerungssystem unter dem Kreisverkehr, das das einlaufende Regenwasser vor dem Versickern filtert und säubert, erklärt Nico Ansorge vom zuständigen Ingenieurbüro Klee aus Aachen. Hinzu kämen allerdings auch, so Bürgermeister Lierenfeld, die Investitionen in die neu errichteten Bürgersteige und barrierefreien Bushaltestellen (40.000 Euro) auf der Weilerstraße sowie größere Investitionen in neue Kanäle (190.000 Euro). Insgesamt seien somit über eine Million Euro in den „neuen Nordeingang von Horrem“ investiert worden. Lierenfeld betonte zudem den durchweg positiven Austausch mit den Anwohnern, der nicht zuletzt durch zahlreiche Bürgerversammlungen entstanden sei.

Ganz fertig ist der neue Nordeingang zum Dormagener Stadtteil allerdings noch nicht. Fehlende Markierungen sollen fertig werden, sobald das Wetter etwas trockener ist, und auch die Mitte des Kreisverkehrs ist noch kahl und unbewachsen. Dafür gibt es aber wohl schon Pläne. „Das wird eine Überraschung“, vertröstete Bürgermeister Lierenfeld die Anwesenden. Und: Langfristig sei auch eine Anbindung an die Buchenstraße geplant.

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