Heinz-Willi Güsgen geehrt Fünfzig Jahre Engagement für die Gohrer SPD

Dormagen · Heinz-Willi Güsgen hat schon viele Ehrungen für sein Engagement erhalten. Jetzt kommt eine weitere hinzu: Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD.

 Wilhelm Becker (v.l.), Andreas Behncke, Leonie Ungelenk, Heinz-Willi Güsgen und Carsten Müller bei der SPD-Ehrung.

Wilhelm Becker (v.l.), Andreas Behncke, Leonie Ungelenk, Heinz-Willi Güsgen und Carsten Müller bei der SPD-Ehrung.

Foto: SPD Dormagen

„Gohrer Urgestein“, „der gute Geist von Gohr“, „Gohrer Original“, oder auch – wie ihn seine Freunde oftmals nennen – „Dä Knibbel“. Heinz-Willi Güsgen ist in Gohr eine Institution, und hat mittlerweile wohl bestimmt genauso viele ehrende Bezeichnungen erlangt wie Auszeichnungen für sein jahrzehntelanges, unermüdliches Engagement im Sport, dem Schützenwesen, der Völkerverständigung und auch in der Politik. 50 Jahre lang ist der 86-jährige Gohrer beispielsweise bereits Mitglied der Gohrer SPD. Und dafür wurde er jetzt von seiner Partei geehrt.

Es war das jährliche Neujahrsfrühstück, zu dem der SPD-Ortsverein Straberg-Gohr seine Mitglieder am 27. Januar einlud, und bei dem Güsgen für seine langjährige Mitgliedschaft geehrt wurde. Dabei freute er sich besonders über das Geschenk, das ihm gemacht wurde, und das äußerst passend ist für einen so großen Fan des 1. FC Köln, wie Güsgen es ist: Neben einer Urkunde erhielt Güsgen ein großes, aus Edelstahl gefertigtes Logo „seines“ FC. Darüber habe er sich natürlich sehr gefreut, sagt der Gohrer, der 40 Jahre lang Vorsitzender  des 1.-FC-Köln-Anhängerclubs Gohr war. Das silberne Schmuckstück wird laut Güsgen künftig einen prominenten Platz in seinem Zuhause in Gohr bekommen: „Das will ich bei uns vor der Haustür aufhängen.“

 Das „Gohrer Urgestein“ Heinz-Willi Güsgen blickt auf ein großes Engagement zurück. Jetzt wurde er von seiner SPD ausgezeichnet.

Das „Gohrer Urgestein“ Heinz-Willi Güsgen blickt auf ein großes Engagement zurück. Jetzt wurde er von seiner SPD ausgezeichnet.

Foto: Jazyk, Hans (jaz)

Und beim Betrachten des blitzenden Logos wird er wohl immerzu an seine politische Heimat, die SPD, denken. Schließlich war er es, der den Gohrer Ortsverein der Partei 1969 mitbegründete, und der ihn von da an 32 Jahre lang leitete – zwischen 1988 und 2004 als Vorsitzender – bevor er Ehrenvorsitzender wurde. Seit 1989 gehörte Güsgen zudem dem Stadrat an. 2014 dann – nach über 50 Jahren politischem Engagement – trat er schließlich als sachkundiger Bürger der SPD-Fraktion zurück. Mitglied wird er aber weiterhin bleiben, und zwar „so lange er kann“.

Seine Partei und die Gohrer haben ihm viel zu verdanken. So wirkte er daran mit, einen Fahrradweg an der B 477 zu installieren, die neuen Gohrer Baugebiete entstehen zu lassen oder die Städtefreundschaft zwischen Gohr und Duplek, der slowenischen Heimatstadt seiner Frau Marina, 2013 in einem Freundschaftsvertrag zu besiegeln.

Für die Zukunft wünscht sich Güsgen zwei Dinge: Einen Kunstrasenplatz und einen Lebensmittelladen in Gohr. „Der Bedarf danach ist in Gohr nach wie vor groß, und der Nachwuchs wäre damit nicht gezwungen, wegzuziehen“, meint Güsgen, „ich wünsche der Stadt Dormagen und dem Bürgermeister viel Glück, damit ich den Kunstrasen und den Lebensmittelmarkt noch miterleben kann.“ Leider gab es nicht genug Unterstützung für die DORV-Zentrums-Initiative für Gohr. Jetzt geht es für Güsgen und seine Frau einmal in den Urlaub. Wohin? Na klar, nach Duplek.

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