Autobahn Dormagen Gutachter überprüft Zufahrtampeln zur A57

Dormagen · Es war ein großes Ärgernis für viele Autofahrer: Als im September  die sogenannten Zuflussregelungs-Ampel an den beiden Zufahrten auf die A57 geschaltet wurden, gab es keinen reibungslosen Verkehrsfluss, genau das Gegenteil war der Fall: riesenlange Rückstaus in Richtung Delhoven waren die Folge.

 Die Ampeln an der A57 sollen den Verkehrsfluss regeln.

Die Ampeln an der A57 sollen den Verkehrsfluss regeln.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Mit dem Ergebnis, dass der Landesbetrieb Straßen NRW die Ampel bald wieder abschaltete. Wann sie wieder in Betrieb gehen werden, ist derzeit unklar. „Ziel ist, noch in diesem Jahr“, sagt Volker Gronau, Sprecher der Verkehrszentrale.

Denn immer noch ist unklar, woran es eigentlich liegt, dass die Ampelanlage nicht wie gewünscht funktioniert. Zwei Fahrzeuge sollen laut Plan in der Grünphase starten können. Aber offenbar, so ist der aktuelle Wissensstand, zählt das Messgerät das erste Fahrzeug nicht richtig, zählt nur das nachfolgende Auto, woraus sich dann eine zu lange Grünphase ergibt, die die Autofahrer völlig verunsichert. In den vergangenen Wochen wurde vor Ort Videoaufnahmen gemacht, wobei Abweichungen im technischen Ablauf aufgefallen sind.

Der Landesbetrieb will jetzt einen Gutachter beauftragen, der sich das Innenleben der Anlage einmal genauer anschaut. Denn an den Kabeln liegt es nicht, das wurde bereits festgestellt. „Wir hatten auf eine nicht korrekte Kabelverbindung gehofft. Wahrscheinlich muss die Software angepasst werden“, glaubt Gronau. Beim Landesbetrieb ist man optimistisch, dass der Fehler zeitnah gefunden und die Störung behoben wird, so dass die Anlagen noch in diesem Jahr erneut in Betriebs gehen können - ohne dass es erneut zu Rückstaus auf der L 280 Richtung Delhoven kommt. Das hatte im Internet zu heftiger Kritik durch Autofahrer gesorgt.

(schum)
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