Historie in Dormagen Für Stadtmauer in Zons fließen weitere 40.000 Euro

Zons · Die Stadt Dormagen bekommt für die Sanierung weitere Fördermittel. Jetzt gibt es – erneut – Unterstützung von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung.

 Bei der Sanierung der Zonser Stadtmauer werden Denkmal- und Naturschutz berücksichtigt.

Bei der Sanierung der Zonser Stadtmauer werden Denkmal- und Naturschutz berücksichtigt.

Foto: Stadt Dormagen

Für die notwendige Instandsetzung der westlichen Stadtmauer von Zons fließen weitere Fördergelder. Am Freitag sagte Stefan Ast von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung für Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege einen Betrag in Höhe von 40.000 Euro für das Instandsetzungsprojekt zu. Vor rund drei Monaten hatte Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld die Politiker in Kulturausschuss und Betriebsausschuss darüber informiert, dass die Bezirksregierung Düsseldorf das geänderte Konzept für die Sanierung der Zonser Westmauer zwischen Schloßstraße und Wachtürmchen als förderfähig anerkannt und eine Zuwendung in Höhe von 144.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bewilligt habe.

Teile der historischen Stadtmauer von Zons weisen starke Schäden am Mauerwerk und an der Mauerkrone auf und müssen dringend saniert werden. Die zwischen 1373 und 1408 angelegte Stadtbefestigung der ehemaligen kurkölnischen Stadtfeste Zons ist nahezu vollständig erhalten. Feuchtigkeit und Wurzelbewuchs haben dem Mauerwerk in den vergangenen Jahrhunderten jedoch stark zugesetzt. In einem ersten Teilabschnitt konnte die Westmauer 2018 im Bereich vom Mühlenturm bis zum Wachtürmchen saniert werden. Dafür hatte die NRW-Stiftung bereits 78.000 Euro zur Verfügung gestellt. Nun soll in einem zweiten Teilabschnitt die Instandsetzung der Mauer zwischen Wachtürmchen und Einmündung zur Schlossstraße erfolgen. Da die Mauer von seltenen Tier- und Pflanzenarten besiedelt wird, soll sie nicht nur denkmalgerecht, sondern auch unter naturverträglichen Gesichtspunkten saniert werden. Bei diesem Konzept kann der Lebensraum von Flora und Fauna weitestgehend erhalten bleiben.

Die NRW-Stiftung hat seit ihrer Gründung im Jahr 1986 rund 3500 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt 296 Millionen Euro gefördert.

(ssc)
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