Karnevalssitzung mit Kölner Größen Ausgelassene Stimmung in der TSV-Halle

Dormagen · Und alle waren sie wieder da – bei der Fechtersitzung „Dormagen feiert Kölsch“: Kasalla, Querbeat, Höhner und Co. sorgten für Mitsing- und Mitschunkel-Atmosphäre auf den Rängen. 2000 Tickets hatten die Veranstalter verkauft.

Ein volles Programm um Karnevalsgrößen wie Kasalla und den Höhnern sorgte in der gut gefüllten TSV-Halle für ausgelassene Stimmung. Die Fechtersitzung zeigte einmal mehr, etwas Spezielles zu sein. Und wieder kam der Erlös der Fechterjugend zugute. Die vielen bunt kostümierten Besucher kamen aus dem gesamten Umland von Dormagen. An der Arena setzten auch Autos mit Kennzeichen aus Düsseldorf Besucher bei dieser kölschen Veranstaltung ab.

„Wir haben etwa 2000 Tickets verkauft“, erzählt Organisator und Moderator Karl Koch. Damit war die Halle praktisch ausverkauft. Als um 18.30 Uhr das Orchester Helmut Blödgen den Abend mit einer Menge kölscher Hits eröffnete und das Publikum begeistert mitging, waren aber noch eine Menge leerer Zuschauerplätze zu erkennen. Zu erklären ist das mit langen Wartezeiten beim Einlass in den vergangenen Jahren. „Wir sind etwas später gekommen, um dem großen Andrang zu entgehen“, erklärte beispielsweise Simon Hensch.

Nichtsdestotrotz war die Stimmung großartig, besonders als der Elferrat, bestehend aus TSV-Fechtern zusammen mit dem Spielmannszug Horrem, der Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Dormagen, Tanzmariechen und Karnevalsgesellschaften einzogen. Dieses Jahr beehrten die KG Thalia Delhoven, die Ansteler Burgritter und die KG Rot-Weiß Zons die Fechter. Zudem tanzten die Mariechen der KG Zons Lara Hetscher und Marie Haller. Auf den Rängen wurde dabei auch viel Mitgebrachtes verzehrt. „Das ist ja das Besondere an der Sitzung. Jeder kann sich selbst etwas mitbringen“, sagt Karl Koch, dessen Kinder selber Fechter sind und der oft im Kölner Karneval unterwegs ist und daher den Kontakt zu den Karnevalsgrößen hat, um sie nach Dormagen zu holen.

Neben den großen und bekannten Musikacts wie Kasalla („Pirate“, „Dausend Leeve“), den Höhnern („Ich bin ne Räuber“, „Die Karawane zieht weiter“), die beide 45 Minuten spielten, Querbeat („Barbarossaplatz“, „Nie mehr Fastelovend“), Cat Ballou („Et jitt kei Wood“, „Liebe deine Stadt“) und „Et Klimmpermännche“ Thomas Cüppers („Meer sin Optimiste“, „Metallemann“) waren als weitere „klassische“ Elemente einer Karnevalssitzung die Prinzengarde der Stadt Köln und das Tanzkorps „Kölner Rheinveilchen“ auf der Bühne. Für Gelächter sorgte Guido Cantz mit seinem Karnevalsprogramm. Als Dankeschön bekamen alle vom Elferrat einen Säbel überreicht.

„Die Veranstaltung ist super. Die Leute haben Spaß, es wird getanzt und gesungen. Es ist irgendwie lockerer als auf anderen Sitzungen“, zog Marion Maier ein Zwischenfazit, das sicherlich viele Anwesenden unterschrieben hätten. Leider kollidierte die Veranstaltung dieses Jahr mit den Prinzenproklamationen der KG Ahl Dormagener Junge und der KG Stürzelberg. Um dieser Konfrontation im Dormagener Karneval aus dem Weg zu gehen, wird „Dormagen feiert Kölsch“ im kommenden Jahr am 23. November stattfinden. Und sicherlich darf man auch zur 6. Auflage der Fechtersitzung wieder große Namen erwarten.

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