Dormagen Dormagen fehlen noch rund 50 Wahlhelfer

Dormagen · 350 ehrenamtliche Wahlhelfer benötigt die Stadt Dormagen insgesamt für die Bundestagswahl am 22. September. Es gibt schon viele Zusagen.

 Der Herr über die Wahlurnen in Dormagen: Michael Feiser ist Wahlbeauftragter der Stadt für die Bundestagswahl am 22. September.

Der Herr über die Wahlurnen in Dormagen: Michael Feiser ist Wahlbeauftragter der Stadt für die Bundestagswahl am 22. September.

Foto: STADT DORMAGEN

Michael Feiser und sein Organisationsteam können der Bundestagswahl am Sonntag, 22. September, recht entspannt entgegen sehen. Knapp sechs Wochen vor dem Termin dürfen sich der Wahlbeauftragte der Stadt Dormagen und seine Mitarbeiter aus der Verwaltung bereits über rund 300 Zusagen von ehrenamtlichen Wahlhelfern freuen.

Dass die weiteren 50 benötigten Unterstützer zusammenkommen, dürfte angesichts dieser guten Voraussetzungen eigentlich nur eine Formsache sein. Die Stadt will freilich nichts dem Zufall überlassen und geht in die Offensive. "Wir schreiben jetzt noch die örtlichen Schulen an. Erfahrungsgemäß verdienen sich Abiturienten gerne als Wahlhelfer etwas dazu", sagt Patrick Warstat vom städtischen Bürgeramt.

Zu den Aufgaben der Wahlhelfer gehört die Überprüfung der Personalien der Wähler, die Ausgabe der Stimmzettel und die Ermittlung der Wahlbeteiligung. Wer Wahlhelfer sein möchte, muss volljährig sein und sollte idealerweise in Dormagen wohnen. Letzteres ist aber nicht zwingend erforderlich. "Wenn sich jemand aus einer angrenzenden Nachbargemeinde bewirbt, etwa aus Rommerskirchen, werden wir nicht Nein sagen", berichtet Warstat.

Am Wahltag treffen sich die Helfer in den Urnenwahllokalen um 7.30 Uhr, in den Briefwahllokalen um 14.30 Uhr. Wer mitmachen will, sollte sich mit dem Bürgeramt in Verbindung setzen. Bei der Verteilung auf die Wahllokale bemüht sich die Stadt, Wünschen der Helfer nach Einsatzorten in bestimmten Stadtteilen gerecht zu werden. "Das klappt nicht immer, aber oft", sagt Stadtsprecher Harald Schlimgen.

Die Ehrenamtler werden mit einem sogenannten Erfrischungsgeld belohnt. Laut Schlimgen sind das 60 Euro in den Urnenwahllokalen, 40 Euro in den übrigen. Gewählt werden kann am 22. September von 8 bis 18 Uhr. Die Wahlbenachrichtigungen schickt die Stadt Dormagen ab dem 22. August raus. Laut Gesetz müssen bis spätestens 1. September alle Benachrichtigungen versandt sein. Das städtische Wahlamt soll am 26. August eröffnet werden.

In Dormagen wird es 39 Urnen-Wahllokale und elf Briefwahlbezirke geben. "Alle sind barrierefrei", betont Warstat. Dies gelte auch für das Wahlamt im Trausaal des Historischen Rathauses. Seitens der Stadt werden jeweils zwei Wahlvorsteher und zwei Schriftführer eingesetzt. "Das decken wir mit Angestellten und ehemaligen Angestellten aus dem Rathaus ab", sagt Warstat.

Für Bürger, die das Wahlgeschehen am 22. September nicht alleine zu Hause verfolgen möchten, bereitet die Stadt Dormagen wie in vergangenen Jahren eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse vor. Der Ort steht noch nicht endgültig fest, möglicherweise wird es der Ratssaal sein. Dort kann dann am Wahlabend munter geplaudert und diskutiert, geschimpft und gejubelt werden.

Wahlberechtigt bei der Bundestagswahl ist, wer am Wahltag Deutscher im Sinne des Artikels 116, Absatz 1 des Grundgesetzes ist, das 18. Lebensjahr vollendet hat und vor dem Wahltermin seinen Wohnsitz seit mindestens drei Monaten in der Bundesrepublik Deutschland hat.

Kontakt für ehrenamtliche Wahlhelfer: Bürgeramt der Stadt Dormagen, Tel. 02133 257257.

(NGZ)
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