Integration in Dormagen Familien-App ist jetzt mehrsprachig nutzbar

Dormagen · Die Dormagener Familien-App ist verbessert worden und bietet ab sofort neue Funktionen. Insbesondere Menschen, die deutsche Sprache noch nicht besonders gut beherrschen, profitieren davon.

2020 wurde die Familien-App von Martina Hermann-Biert, Leiterin des Familienbüros, und Bürgermeister Erik Lierenfeld vorgestellt. (Archivbild)

2020 wurde die Familien-App von Martina Hermann-Biert, Leiterin des Familienbüros, und Bürgermeister Erik Lierenfeld vorgestellt. (Archivbild)

Foto: Stadt Dormagen

Neben der Einführung eines Kontaktformulars ist die größte Neuerung die Übersetzungsfunktion, mit der alle Informationstexte der App in insgesamt zehn Sprachen angezeigt werden können. Dazu gehören neben Deutsch auch Englisch, Französisch, Türkisch, Polnisch, Italienisch, Rumänisch, Bulgarisch, Ukrainisch und Russisch. Die Auswahl der Sprachen erfolgte auf Grundlage einer Auswertung der Sozialdaten der größten Staatsangehörigkeiten im Stadtgebiet.

„Durch die Übersetzungsfunktion kann die Familien-App jetzt von wesentlich mehr Dormagener Bürgerinnen und Bürger genutzt werden und wir erhoffen uns, wichtige Informationen so noch breiter streuen zu können“, sagt Sozialplaner Jonas Ziethen. Die Texte in der App werden automatisiert übersetzt. Die Dormagener Familien-App ist ein digitales Angebot der Stadt Dormagen. Diese bietet seit Oktober 2020 werdenden und jungen Eltern dieses virtuelle Unterstützungs- und Informationsangebot kostenlos an. Die Familien-App kann im Google Play Store und im Apple AppStore heruntergeladen werden. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.dormagen.de/familienapp.

Grundsätzlich will die Stadt ihr Dienstleistungsangebot für Menschen, die die deutsche Sprache noch nicht ausreichend beherrschen, verbessern und nutzerfreundlicher machen. Im vergangenen Jahr nahm der Integrationsrat die Information der Verwaltung, zum Abbau sprachlicher Barrieren nach Möglichkeit eine Google-Übersetzungsfunktion auf der städtischen Website zu implementieren, zustimmend zur Kenntnis. Außerdem soll nach Möglichkeit über externe Links zu der Internetpräsenz des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ein direkter Zugriff auf fremdsprachiges Informationsangebot dieser Behörde erleichtert werden. Ende Mai wurde der Vorschlag auch dem Digitalisierungsausschuss mitgeteilt.

(NGZ)
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