Historische Instrumente Drehorgelspieler treffen sich in Zons

Zwei Tage lang beherrschen die historischen Instrumente das Bild in der Zollfeste.

„Zugabe!“ steht auf den Flyern des Kreismuseums Zons, das damit darauf hinweist, dass man es mit dem Gastspiel von Drehorgelspielern und -spielerinnen aus ganz Deutschland und aus dem benachbarten Ausland an den Pfingstfeiertagen in der alten Zollfeste nicht bewenden lassen will. Dabei wäre die Präsentation der zum großen Teil über 100 Jahre alten historischen Instrumente eigentlich schon Grund und Attraktion genug, am 9. und 10. Juni einen Abstecher nach Zons zu machen. Zumal die Drehorgeln nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören sein werden. Doch das Museumsteam von der Schloßstraße, angeführt von Leiterin Anna Karina Hahn und Verena Rangol, will den Gästen noch mehr bieten, eine „Zugabe“ eben.

Und damit geht das Drehorgelfest auch gleich los. Zur Eröffnung am Pfingstsonntag um 14 Uhr formiert sich auf dem Platz vorm Kreismuseum der Museumschor und trägt unter Begleitung von Drehorgelspieler Dieter Hamacher aus Köln Volkslieder, Kölsches und Nostalgisches vor. Mitsingende sind willkommen, viele der Lieder sind recht bekannt. Ein Auftritt des Chores, erneut unter Einbindung interessierter Mitsänger, wird das Festival auch am Pfingstmontag um 17.30 Uhr beschließen.

Dazwischen liegen an beiden Tagen Auftritte aller angereisten Drehorgelmusikanten in den Straßen und auf ausgesuchten Plätzen in der Zollfeste – am Sonntag von 14.30 Uhr bis 18 Uhr, am Montag von 11 bis 13 Uhr und von 14.30 Uhr bis 17 Uhr. Auch dabei ist Mitsingen ausdrücklich erwünscht; Zettel mit den Liedtexten werden an den Drehorgeln ausgeteilt.

Und natürlich gibt es weitere Zugaben seitens des Kreismuseums. Als da wäre eine Kunstaktion für junge und junggebliebene Besucher (Sonntag von 12 bis 17 Uhr, Montag von 11 bis 17 Uhr, bei schönem Wetter draußen auf dem Museumsvorplatz) sowie geöffnete Türen im Museum zur aktuellen Ausstellung mit dänischem Silberschmuck des 20. Jahrhunderts. Mehr als 170 Objekte dänischer Künstler sind zu sehen. Sie stammen aus der umfangreichen Sammlung des Berliner Ehepaares Marion und Jörg Schwandt.

Sollten die Pfingsttage verregnet sein, wird das Fest trotzdem nicht angesagt. Es fände dann in der Bootshalle des Museums statt.

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