Natur in Dormagen Die Zonser Heide wird aufgewertet

Zons · Das Gebiet soll auf Initiative des Kreisheimatbundes als historisch wertvolles Kulturlandschaftselement mehr in den Blick gerückt werden.

 Norbert Grimbach, Beate Pricking (hier in der Hannepützheide) und ihr Kreisheimatbund haben das Projekt zum Erhalt der Zonser Heide als historisch wertvolle Kulturlandschaft angestoßen.

Norbert Grimbach, Beate Pricking (hier in der Hannepützheide) und ihr Kreisheimatbund haben das Projekt zum Erhalt der Zonser Heide als historisch wertvolle Kulturlandschaft angestoßen.

Foto: Georg Salzburg(salz)/Georg Salzburg (salz)

Der Artikel aus der Neuß-Grevenbroicher Zeitung steht unter dem Datum des 19. Juni 1933 und bezieht sich auf die tags zuvor stattgefundene Wanderung zwischen Zons und Neuss, die von der „Landschaftsstelle für Naturdenkmäler am linken Niederrhein“ organisiert worden war. Mit dabei war der staatliche Kommissar der Landschaftsstelle, Albert Steeger, der den Blick der Teilnehmer vor allem auf die „interessanten Dünenformen“ lenkte und unweit des Raphaelshauses zur Entstehung der Binnenlanddünen am linken Niederrhein überhaupt referierte. Steeger (1885 bis 1958), ein seinerzeit angesehener Universalgelehrter, der sich besonders als Botaniker und Archäologe einen Namen gemacht hatte, wies bei der Exkursion besonders auf den Abschnitt der Hannepützheide zwischen Zons und Stürzelberg hin. Der Experte nannte sie „die schönste Form einer Binnenlanddüne“. Zugleich thematisierte er die Beeinträchtigung und Bedrohung dieser besonderen Landschaft durch den Menschen, der „an der äußeren Form dieser eigenthümlichen, aber charakteristischen Gebilde manches umgestaltet hat“.