Aufführung in Zons Die „Lebende Krippe“ verzaubert die Zuschauer

Zons · Die Weihnachtsgeschichte berührt, erst recht, wenn sie von Erwachsenen, Kindern und Tieren gemeinsam in beeindruckender Kulisse dargestellt wird. Weitere Aufführungen folgen.

Zum 17. Mal bieten die Kultur- und Heimatfreunde Stadt Zons mit der „Lebenden Krippe“ am zweiten und dritten Adventswochenende eine tolle Aufführung auf der Freilichtbühne Zons. Gespielt wird die Geschichte von Bethlehem, nach Texten des Lukas-Evangeliums. Als Sprecher und auch als Regisseur für die Aufführungen fungiert bis heute Harald Krumbein, der die Geschichte am kommenden Wochenende zum 100. Mal lesen wird.

„Du darfst nur nicht krank werden“, scherzte der Vorsitzende Karl Kress, der die Idee zur Lebenden Krippe vor 18 Jahren aus Monschau mit nach Zons gebracht hatte. Ein wunderbares Erlebnis für Groß und Klein, das auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke schätzt, der die Premiere besuchte. „Der Rhein-Kreis Neuss unterstützt die Lebende Krippe gerne, denn wir freuen uns natürlich über viel ehrenamtliches Engagement. Das kann man gar nicht hoch genug schätzen in einer Zeit, in der die meisten die Einstellung haben, dass der Staat alles machen müsse.“ Petrauschke nutzte die besinnliche Vorweihnachtsstimmung, um auf ein wichtiges Thema aufmerksam zu machen: „Wir stehen vor großen Herausforderungen, einerseits wollen wir uns in der Gesellschaft geborgen fühlen, andererseits macht uns der Klimawandel Sorgen. Das ist eine spannende Zeit, aber auch – und das dürfen wir nicht vergessen – eine Zeit mit Frieden.“ Dank des trockenen und milden Wetters und des Nikolausmarktes der SWD auf den Höfen der Burg Friedestrom konnten sich die Kultur- und Heimatfreunde über ungewöhnlich viele Zuschauer bei ihrer Premiere freuen. Christa Stumps und auch der diesjährige Schirmherr Jobst Wierich, Leiter Politik und Bürgerdialog Dormagen beim Chempark-Betreiber Currenta, zeigten sich überwältigt. Wierich betonte, dass er mit großer Freude auf seiner „Tour de Schirmherr“ auch Station in Zons machte. „Der Verein ist Ideengeber und Organisator, seine Mitglieder sind Darsteller, Herz und Seele des Krippenspiels, das zu den wichtigen Traditionsveranstaltungen des Zonser Jahreskalenders zählt.“ „Eine halbe Stunde bleibt die moderne Welt außen vor, wenn im unvergleichlichen Ambiente der Freilichtbühne die Weihnachtsgeschichte lebendig wird“, so Wierich.

Weitere Aufführungen: 14. Dezember, 17 Uhr; 15. Dezember, 15 und 17 Uhr.

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