Unternehmen in Dormagen Covestro baut Produktion von Spezialfolien aus
Dormagen · Das Projekt ist Teil eines globalen Programms zum Ausbau der Folienkapazitäten. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf mehr als 100 Millionen Euro.
Für positive Schlagzeilen sorgt zurzeit in kurzer Reihenfolge der im Chempark Dormagen beheimatete Polymer-Spezialist Covestro. Gerade erst hatte Covestro gemeinsam mit seinem Kopüperationspartner Hydrogenious durch die Bekanntgabe der Planungen für die weltweit größte Anlage zur Einspeicherung von grünem Wasserstoff in flüssige Trägersubstanzen aufhorchen lassen, die 2023 in Betrieb gehen soll. Nun hat das Unternehmen am Standort Dormagen weitere Produktionslinien für hochwertige Spezialfolien in Betrieb genommen. Die neuen Coextrusionsanlagen sollen die steigende globale Nachfrage decken.
Wie Covestro mitteilt, ist das Projekt Teil eines globalen Programms zum Ausbau der Folienkapazitäten. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf eine Summe von mehr als 100 Millionen Euro. „Für den Betrieb der neuen Linien werden rund 30 neue Arbeitsplätze geschaffen“, berichtet Covestro. Trotz Einschränkungen infolge der Coronas-Pandemie seien die Folien-Anlage wie geplant fertiggestellt worden.
Klaus Schäfer betont die Bedeutung des Projektes. „Mit dieser Kapazitätserweiterung stärken wir unseren Standort Dormagen als Produktions- und Kompetenzzentrum für Spezialfolien“, sagt der Chief Technology Officer bei Covestro und fügt hinzu: „Zugleich investieren wir in zukunftsträchtige Technologien und Anwendungen.“
In den neuen Anlagen werden nach Unternehmensangaben vor allem mehrschichtige Flachfolien hergestellt. Sie spielen eine wichtige Rolle in Ausweisdokumenten, um Sicherheitsmerkmale einzubetten und bestmöglichen Schutz vor Fälschung zu gewährleisten. Auch in der Medizintechnik und im Autoinnenraum werden sie eingesetzt.
Im Kompetenzzentrum in Dormagen befinden sich die Produktion, ein Technikum für Folienverarbeitung, ein Showroom und Forschungslaboratorien.